Polizeigewerkschafts-Vorsitzender über Autofahrer: "Gedanke bei vielen hält bis 5 Meter hinter dem Blitzgerät"
Magdeburg - In der vergangenen Woche wurde länderübergreifend verstärkt der Autoverkehr kontrolliert. Jetzt äußert sich der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft DPolG in Sachsen-Anhalt zum sogenannten Blitzermarathon.
Der durchgeführte Blitzermarathon sollte vor allem medienwirksam auf Geschwindigkeitskontrollen hinweisen, Geschwindigkeitsverstöße feststellen und diese anschließend ahnden.
Auch die neue Verkehrsunfallstatistik zeigt auf, dass das Übertreten der Höchstgeschwindigkeit immer wieder Grund für die Hauptunfallursache war. Doch zu einem Umdenken scheint es einige Verkehrsteilnehmer nicht anzuregen.
Olaf Sendel (53), der Landesvorsitzende der DPolG in Sachsen-Anhalt, geht davon aus, dass sich in Zukunft nichts am Verhalten der Autofahrer ändern wird: "Dennoch ist bei vielen Verkehrsteilnehmern festzustellen, dass der präventive Gedanke bis maximal fünf Meter hinter dem Blitzgerät anhält.
Das, was daher in Sachsen-Anhalt fehlt, ist ein permanenter Kontrolldruck, sodass die Normakzeptanz der Verkehrsteilnehmer deutlich wächst. Nur so lassen sich Verkehrsunfälle und somit Sach- und Personenschäden vermeiden."
Im vergangenen Jahr starben 152 Menschen bei Verkehrsunfällen auf den Straßen in Sachsen-Anhalt.
Titelfoto: DPolG Sachsen-Anhalt