Dieter Hallervorden eröffnet im September eigenes Theater in Dessau

Dessau-Roßlau - Unter dem Motto "Geist mit Humor" will der Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden (86) das Publikum in seinem neuen Theater unterhalten.

Im September möchte Dieter Hallervorden (86) in seiner Geburtsstadt Dessau ein Theater eröffnen.
Im September möchte Dieter Hallervorden (86) in seiner Geburtsstadt Dessau ein Theater eröffnen.  © Sebastian Willnow/dpa

Am Montag wurde der Vertrag für das "Mittel-Deutsche Theater in der Marienkirche" zwischen dem Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, Robert Reck (38, parteilos) und dem Künstler unterzeichnet.

Mit dem Premierenstück "Gottes Lebenslauf" wird die Bühne am 4. September in die erste Spielzeit gehen. Das Theater sei für ihn ein Herzensprojekt, sagte Hallervorden.

Er habe in Dessau viel erlebt, wolle mit dem Theater seiner Geburtsstadt ein kulturelles Angebot unterbreiten, sie unterstützen. Auf dem Programm stehen regelmäßige Theateraufführungen, Konzerte und Lesungen mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern.

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Die Inhalte reichten vom Schauspiel, der Komödie über Lesungen bis hin zu Konzerten. Stücke wie "Ein seltsames Paar" oder "Himmlische Zeiten" gehörten dazu.

Zugesagt hätten für sein neues Theaterprojekt bekannte Schauspieler wie Richy Müller, Hannelore Hoger und Katrin Sass oder der Autor Sebastian Fitzek. Hallervorden wird auch selbst regelmäßig auftreten, wie er versprach.

"Theater ohne Zuschauer ist wie Baden ohne Wasser!"

Dieter Hallervorden zeigt seiner Lebensgefährtin Christiane Zander (55) die Marienkirche in Dessau.
Dieter Hallervorden zeigt seiner Lebensgefährtin Christiane Zander (55) die Marienkirche in Dessau.  © Sebastian Willnow/dpa

Hallervorden betreibt in Berlin zwei Bühnen. Er wurde in Dessau geboren und 2006 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.

Die Marienkirche ist seit Jahren ein Veranstaltungszentrum im heutigen Dessau-Roßlau. Der Kultur- und der Wirtschaftsausschuss der Stadt hatte der langfristigen Vermietung der Marienkirche an Hallervorden als Einzelunternehmer zugestimmt.

Theater sei immer ein Risiko, sagte Hallervorden. So ein Projekt stehe und falle damit, ob es die Leute annehmen. "Denn: Theater ohne Zuschauer ist wie Baden ohne Wasser!", schreibt er im Programmheft.

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Aus dem Kulturetat der Stadt habe er für sein Theater nichts beantragt. Er mache es freiwillig, sagte Hallervorden mit Blick auf die Finanzierung der Spielstätte ohne eigenes Ensemble.

Er liebe Herausforderungen und versprach den Menschen, er werde mit "Mut und Optimismus" an die Sache herangehen. "Die Leute sollen sich wohlfühlen", sagte er über sein Theaterprojekt in der Bauhausstadt.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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