Dicker Fisch: Polizei geht ein mit drei Haftbefehlen gesuchter Mann ins Netz
Bitterfeld - Am Dienstagvormittag kontrollierte die Bundespolizei in Sachsen-Anhalt einen 34-jährigen Mann am Bahnhof in Bitterfeld. Beim Überprüfen seiner persönlichen Daten dürften die Beamten nicht schlecht gestaunt haben.
Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, lagen gegen den 34-Jährigen bereits drei Haftbefehle vor.
Die Liste seiner Verfehlungen ist lang: Im November 2020 wurde der Mann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von drei Jahren verurteilt, an deren Auflagen er sich jedoch nicht hielt. Deshalb erließ das Amtsgericht Eilenburg im Juli dieses Jahres einen Sicherungshaftbefehl.
Im März 2022 wurde der Deutsche zudem zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln vom Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen verurteilt. Diese Strafe zahlte er nicht und verschwand, weswegen die Staatsanwaltschaft im Februar 2023 den Haftbefehl zur Strafvollstreckung erließ.
Noch dazu kam eine weitere Untersuchungshaft, da der 34-Jährige am 1. September 2023 nicht zu seiner Hauptverhandlung wegen Freiheitsberaubung erschien.
Die Beamten nahmen den Deutschen fest, noch am selben Tag wurde er der nächstgelegenen JVA überführt.
Dort wird er sich nun wegen seiner gesamten Vergehen verantworten müssen.
Titelfoto: Michael Matthey/dpa