App, Windanlage, mechanischer Vogel: Sachsen-Anhalts Schüler sahnen bei "Jugend forscht" ab

Stendal - Von Gravitationswellen im All bis zur Messung von Treffern im Schießsport: Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt haben es mit ihren Projekten unter die Preisträger beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" geschafft.

Beim Bundeswettbewerb von "Jugend forscht" gewannen einige Schüler aus Sachsen-Anhalt.
Beim Bundeswettbewerb von "Jugend forscht" gewannen einige Schüler aus Sachsen-Anhalt.  © Christophe Gateau/dpa

Dana Karatkevich und Oliver Fritz Oberender vom Winckelmann-Gymnasium Stendal erhielten einen mit 1500 Euro dotierten Preis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Umwelttechnik. Die 16 und 17 Jahre alten Schüler konstruierten eine Kleinwindanlage mit erhöhtem Wirkungsgrad für private Haushalte.

Im Bereich Geo- und Raumwissenschaften wurde der 18-jährige Maximilian Maurer von der Landesschule Pforta in Naumburg mit einem vierten Preis und 1000 Euro ausgezeichnet.

Seine Daten können den Angaben zufolge hilfreich sein bei der Einrichtung eines Gravitationswellendetektors im All. Ein vierter Preis im Bereich Mathematik und Informatik, der ebenfalls mit 1000 Euro verbunden ist, ging an Carl Friedrich Dornheim (18) und Anna Elisabeth Dornheim (15) vom Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg.

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Die beiden entwickelten eine Smartphone-App, die das Trefferbild im Hobby-Schießsport einfach und kostengünstig auswertet. Zugleich ist sie zuverlässiger als der Mensch, wie es hieß.

Vier Preise von "Jugend forscht" gehen nach Sachsen-Anhalt

Den fünften Preis im Gebiet Physik sowie einen Forschungsaufenthalt am CERN in der Schweiz erhielt Anne Marie Bobes vom Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg. Um den Vogelflug genauer zu verstehen, entwickelte die 17-Jährige einen mechanischen Vogel, den sie in einem selbst gebauten Windkanal testete. Mit einer speziellen Fototechnik machte sie das komplexe Muster der Luftströmung sichtbar.

Für das Bundesfinale 2024 hatten sich 175 junge Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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