Ansiedlung an Intel-Fabrik: Gemeinden planen Industriegebiet mit 1000 Hektar
Magdeburg - Angrenzend an die Intel-Ansiedlung in Magdeburg soll ein etwa 1000 Hektar großes Industriegebiet entstehen.
Magdeburg, die Stadt Wanzleben-Börde und die Gemeinde Sülzetal arbeiteten gemeinsam an der Planung des sogenannten HighTechParks, sagte ein Sprecher der Stadt Magdeburg am Dienstagabend. Die für die Ansiedlung geplante Fläche gehört zur Gemeinde Sülzetal im Landkreis Börde.
Die Planungen befänden sich noch am Anfang. Eine Zweckvereinbarung der Städte müsse noch durch die jeweiligen Gemeinde- beziehungsweise Stadträte, sagte der Sprecher.
Das geplante Industriegebiet geht mit der Intel-Ansiedlung einher, unter anderem sollen Zulieferer hier eigene Niederlassungen aufbauen, erklärte der Sprecher.
Zusätzlich würden die Flächen der Stadt Wanzleben-Börde als potenzielle Verkehrs- und Erweiterungsflächen für Intel benötigt, hieß es in der Zweckvereinbarung.
Die Investitionsentscheidung Intels sei unter anderem "an die Zurverfügungstellung der vorstehend beschriebenen Gesamtflächen im Umfang von 1000 Hektar gebunden".
Doppelt große Fläche wie Intel-Chipfabrik
"Es handelt sich somit um ein Gesamtprojekt, das allein aufgrund seiner flächenmäßigen und finanziellen Dimensionen ausschließlich durch ein koordiniertes Zusammenwirken aller an der Vereinbarung beteiligten Gebietskörperschaften realisierbar ist", hieß es in der Zweckvereinbarung.
Zu der Höhe der möglichen Kosten machte die Stadt keine Angaben. Auch der zeitliche Ablauf ist noch nicht klar umrissen.
Mit 1000 Hektar wäre der HighTechPark mehr als doppelt so groß wie die Intel-Fläche. Diese soll 450 Hektar umfassen - das entspricht der Fläche von rund 620 Fußballfeldern.
Zum Vergleich: Für das Autowerk von Tesla in Brandenburg waren 300 Hektar vorhanden.