Ähnlichkeiten mit Carolabrücke in Dresden: Sachsen-Anhalt prüft erneut Bauwerke

Magdeburg - Nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke stellt sich die Frage, in welchem Zustand die Brücken in Sachsen-Anhalt sind. Infrastrukturministerin Hüskens (60, FDP) liefert im Landtag Antworten.

Mehrere Brücken in Sachsen-Anhalt werden mit den Erkenntnissen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden erneut überprüft. (Symbolbild)
Mehrere Brücken in Sachsen-Anhalt werden mit den Erkenntnissen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden erneut überprüft. (Symbolbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Nach dem Teileinsturz einer Brücke in Dresden werden in Sachsen-Anhalt 22 Bauwerke noch einmal genauer überprüft.

Dabei versuche man, die Erkenntnisse aus Dresden zu berücksichtigen. So solle sichergestellt werden, "dass hier nichts Entsprechendes passiert", sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens im Landtag. Laut der FDP-Politikerin sind diese 22 Brücken in ähnlicher Weise gebaut worden.

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden, die nahe der Altstadt über die Elbe führte, war vor mehr als einer Woche eingestürzt. Verletzt wurde niemand. Betroffen war der Brückenzug, auf dem die Straßenbahn fuhr sowie ein Geh- und Radweg lag.

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In Sachsen-Anhalt gibt es laut Hüskens insgesamt 1414 Brücken an Bundes- und Landesstraßen. Alle sechs Jahre fänden Hauptuntersuchungen und alle drei Jahre jeweils weitere Überprüfungen statt.

90 Prozent der Brücken seien in einem guten Zustand, betonte die Ministerin. Bei 141 Brücken sei die Qualität ungenügend.

Diese würden deshalb häufiger überprüft, so Hüskens. Sie kündigte an, dass die Qualität der Brückenbauwerke in den nächsten Jahren sukzessive verbessert werden soll.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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