A14-Nordverlängerung: Nächster Bauabschnitt freigegeben!
Lüderitz - Die A14-Nordverlängerung von Magdeburg Richtung Ostsee ist um ein weiteres Stück gewachsen. Seit Donnerstag rollt der Verkehr zwischen Tangerhütte und Lüderitz.
Bei Lüderitz im Landkreis Stendal ist am Donnerstag ein weiteres Stück der A14-Nordverlängerung ans Netz gegangen.
Mit der 15 Kilometer langen Strecke zwischen den Anschlussstellen Tangerhütte (bei Dolle) und Lüderitz sind jetzt 30 Kilometer in Sachsen-Anhalt befahrbar. Von den insgesamt 155 Kilometern des Lückenschlusses zwischen den Autobahnkreuzen Magdeburg und Schwerin sind damit rund 70 Kilometer fertig.
"Es wird verbunden, was verbunden gehört", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert (42, FDP), mit Blick auf die Autobahnstücke sowie die Verbindung des mitteldeutschen Raums mit der Küste.
Baustart für diesen Abschnitt war im Sommer 2018. Lange wurde um das Baurecht gestritten, weil die Strecke durch das ökologisch sensible Gebiet der Colbitz-Letzlinger Heide führt.
Die Aufwendungen für den Natur- und Artenschutz sind hoch.
A14-Nordverlängerung verbindet Magdeburg mit Ostsee: Wann ist die Strecke fertig?
Von Lüderitz bis Stendal sind die Konturen der künftigen Strecke bereits gut zu erkennen. Bis 2025 soll zunächst das sechs Kilometer lange Stück bis zur Anschlussstelle Stendal (B 189) fertig sein. An der Trasse Stendal - Osterburg wird ebenfalls gearbeitet. Zwischen Osterburg und Seehausen laufen die Bauvorbereitungen.
Die Verbindung von Sachsen-Anhalt ins Land Brandenburg, mit einer neuen Elbbrücke bei Wittenberge, ist ebenfalls bereits im Bau. Baurecht für das Stück Wittenberge - Karstädt ist für kommendes Jahr angekündigt.
Davon hängt der Gesamtfertigstellungstermin ab. Der südliche Anschluss der Nordverlängerung an die bereits fertige A14 von Magdeburg nach Halle soll 2029 freigegeben werden.
Baustart für die A14-Nordverlängerung, die auf 97 Kilometer durch Sachsen-Anhalt, auf 32 Kilometer durch das Land Brandenburg und 26 Kilometer durch Mecklenburg-Vorpommern führt, war im November 2011. Die Kosten werden inzwischen auf 1,9 Milliarden Euro beziffert.
Die Gesamtstrecke ist wohl nicht vor 2030 durchgehend befahrbar.
Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa