A14-Nord-Verlängerung zur Ostsee nimmt Gestalt an: "Sind voll im Zeitplan"

Burgstall/Dolle - Die A14-Nordverlängerung von Magdeburg Richtung Ostsee wächst. Insgesamt sind knapp 51 Kilometer zwischen Magdeburg und Schwerin bereits befahrbar. An rund 68 Kilometern wird gebaut.

Die A14-Nordverlängerung zwischen Magdeburg und der Ostsee nimmt langsam Gestalt an.
Die A14-Nordverlängerung zwischen Magdeburg und der Ostsee nimmt langsam Gestalt an.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Eine breite Schneise durchzieht den Wald zwischen Dolle und Lüderitz. Bis zu 14 Meter tief wird die künftige Autobahntrasse hier in die Landschaft gefräst. Brücken und andere Ingenieurbauwerke nehmen Gestalt an.

Im zweiten Halbjahr 2023 soll auf diesem 15 Kilometer langen Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Tangerhütte und Lüderitz der Verkehr rollen. Bis dahin wird bei Dolle auch eine Tank- und Rastanlage entstehen. Voraussichtlich Ende 2022 beginnt die Betonage der Strecke.

"Wir sind voll im Zeitplan", sagte Steffen Kauert, Außenstellenleiter Magdeburg der Autobahn GmbH. Der strenge Winter Anfang 2021 habe zwar ein paar Tage Stillstand gebracht. Die seien aber wieder aufgeholt.

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Auch die Corona-Pandemie und die daher rührenden wirtschaftlichen Turbulenzen seien bislang kein Problem.

Dank langfristiger Verträge hätten sich Personalmangel, Materialknappheit und exorbitante Kostensteigerungen bisher nicht gravierend auf das Projekt ausgewirkt.

Fertigstellung der A14 voraussichtlich in gut fünf Jahren

Steffen Kauert, Außenstellenleiter Magdeburg der Autobahn GmbH, ist sicher, dass der Bau "voll im Zeitplan" liegt.
Steffen Kauert, Außenstellenleiter Magdeburg der Autobahn GmbH, ist sicher, dass der Bau "voll im Zeitplan" liegt.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Der Lückenschluss zwischen den Autobahnkreuzen Magdeburg und Schwerin umfasst insgesamt 155 Kilometer. Baustart war im November 2011. 26 Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern und 11 Kilometer im Land Brandenburg sind bereits befahrbar.

In Sachsen-Anhalt rollt auf knapp 14 von insgesamt 97 Kilometern der Verkehr.

Klagen blockierten das Projekt immer wieder. Mit jedem Jahr Verzögerung stiegen die Baukosten. Derzeit wird mit einer Gesamtinvestitionssumme von 1,7 Milliarden Euro gerechnet.

Eine Fertigstellung scheint Experten für 2027 realistisch.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

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