A14-Brückenschlag über Elbe verbindet Sachsen-Anhalt und Brandenburg

Seehausen/Wittenberge - Es geht voran mit dem Bau der Autobahn von Magdeburg Richtung Norden. Jetzt liegt der Fokus auf einer Elbbrücke, die durch ökologisch besonders sensibles Gebiet führt.

In Seehausen haben die Bauarbeiten der A14-Brücke nach Brandenburg begonnen.
In Seehausen haben die Bauarbeiten der A14-Brücke nach Brandenburg begonnen.  © Peter Gercke/dpa

Der Bau der A14-Nordverlängerung nimmt Fahrt auf. Im Norden Sachsen-Anhalts haben die Arbeiten für die Brücke über die Elbe nach Brandenburg begonnen.

Das Bauwerk wird voraussichtlich 170 Millionen Euro kosten. Projektträger des betreffenden Autobahnabschnittes von Seehausen-Nord bis Wittenberge ist die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES).

Mit einer Gesamtlänge von 1100 Metern ist die neue Elbquerung zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Brandenburg die längste Brücke der gesamten A14-Nordverlängerung. Sie führt durch ein ökologisch sensibles Gebiet und muss daher höchste Ansprüche an den Natur- und Landschaftsschutz erfüllen. Die bestehende Elbbrücke der Bundesstraße 189 bleibt erhalten.

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Für die Gestaltung der Strombrücke wurde ein europaweiter Wettbewerb durchgeführt. Die Konstruktion und das Erscheinungsbild der Brücke sollen, laut DEGES, dafür sorgen, dass sich das neue Bauwerk in die Elblandschaft einfügt.

Derzeit laufen südlich der Elbe die Arbeiten zur Gründung der Pfeiler der Vorlandbrücke und des Widerlagers. Im Jahr 2025 sollen die Fahrzeuge über die neue Brücke rollen.

Bauabschnitt spannt knapp 11 Kilometer

Der Abschnitt spannt knapp 11 Kilometer und soll rund 305 Millionen Euro kosten.
Der Abschnitt spannt knapp 11 Kilometer und soll rund 305 Millionen Euro kosten.  © Peter Gercke/dpa

Gleichzeitig erfolgt der Streckenbau. In Sachsen-Anhalt wird die A14 abschnittweise genau auf der Trasse der heutigen Bundesstraße verlaufen. Die Autobahn wird parallel dazu jeweils zunächst in eine Fahrtrichtung gebaut und der Bundesstraßenverkehr dann auf das fertige Stück geleitet.

Dadurch sollen den Planern zufolge der Flächenverbrauch sowie die Eingriffe in Natur und Landschaft verringert werden. Der Verkehr auf der B189 soll während der gesamten Bauzeit nicht unterbrochen werden.

Der Bauabschnitt von Seehausen-Nord (bei Vielbaum) bis Wittenberge hat eine Gesamtlänge von 10,8 Kilometern. Insgesamt sind im Streckenverlauf unter anderem 19 weitere Brücken, vier Irritationsschutzwände und fünf Lärmschutzwände zwischen vier und 6,5 Metern mit einer Gesamtlänge von rund fünf Kilometern geplant.

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Bis zu 26.000 Fahrzeuge pro Tag werden nach Fertigstellung auf dieser Strecke prognostiziert. Die Gesamtbaukosten sind mit 305 Millionen Euro veranschlagt.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Gercke/dpa

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