Dramatischer Einsatz: Baby bei brütender Hitze plötzlich im Auto eingesperrt

St. Ingbert (Saarland) - Bei brütender Hitze war ein Säugling im Auto eingeschlossen. Der Autoschlüssel befand sich im Wageninneren, der Ersatzschlüssel war nicht auffindbar. Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Baby war im BMW eingesperrt. Die Feuerwehr eilte zu Hilfe.
Das Baby war im BMW eingesperrt. Die Feuerwehr eilte zu Hilfe.  © Facebook/Feuerwehr St. Ingbert Mitte

So geschehen am Mittwochnachmittag in St. Ingbert im Saarland.

Bei über 30 Grad im Schatten, lag ein acht Monate alter Säugling im Auto. Als die Eltern wenige Minuten später wiederkamen - der Schock: Die automatische Zentralverriegelung des BMWs hatte sich aktiviert. Der Säugling war eingesperrt.

Weil der Autoschlüssel im Wageninneren lag und der Ersatzschlüssel nicht auffindbar war, drohte dem Baby der Hitzetod. Die Feuerwehr rückte sofort aus. Derweil stieg die Temperatur im Innenraum immer weiter an.

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Als man am BMW eintraf, habe man das Auto umgehend mit Decken abgedeckt, um einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern, hieß es in einer Feuerwehrmitteilung. Parallel habe man versucht das Auto zu öffnen. Vergeblich.

Doch die Zeit drängte: Der Zustand des Säuglings verschlechterte sich, dem Kleinkind ging es schon nicht mehr gut. Die Kameraden packten das Spezialwerkzeug aus, schlugen die Scheibe an der Beifahrerseite ein und konnte das Baby aus der lebensbedrohlichen Situation befreien.

Nach einem Check durch den Notarzt: die Erlösung. Das Baby blieb unverletzt, die Fahrt ins Krankenhaus war nicht nötig.

Babys niemals bei Hitze im Auto lassen!

Ab einer Lufttemperatur von 40 Grad wird es für Babys gefährlich, ab 46 Grad gilt Lebensgefahr. (Symbolbild)
Ab einer Lufttemperatur von 40 Grad wird es für Babys gefährlich, ab 46 Grad gilt Lebensgefahr. (Symbolbild)  © 132rf/bilanol

Weil sie ihre Körpertemperatur noch nicht ausreichend regulieren können und sie weniger schwitzen als Erwachsene, sind Kinder bei Hitze besonders gefährdet. Ab einer Lufttemperatur von 40 Grad wird es gefährlich, ab 46 Grad gilt Lebensgefahr.

Bei Hitze sollten Eltern ihre Kinder deswegen niemals alleine im Auto lassen, mahnt der ADAC. Die Erfahrung zeigt, dass es im Wageninneren sehr schnell, sehr heiß werden kann, besonders bei geschlossenen Fenstern.

Dennoch kommt es in trauriger Regelmäßigkeit zu tragischen Zwischenfällen. Nicht selten enden sie tödlich. So ließ im vergangenen Jahr eine Babysitterin in den USA ein ihr anvertrautes Kleinkind im Auto zurück - mit fatalen Folgen. Wenige Monate zuvor kam es ebenfalls in den USA zu einem ganz ähnlichen Unglück, als verantwortungslose Eltern ihr Baby 15 Stunden in einem verschlossenen Auto einsperrten.

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Als sie wiederkamen, war das Kind tot.

Titelfoto: Bei brütender Hitze war ein Säugling in einem Auto eingesperrt. Der Autoschlüssel befand sich im Wageninneren, der Ersatzschlüssel war nicht aufzufinden.

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