Versuchter Mord in Trier? Junger Fußgänger bei rätselhafter Attacke schwer verletzt
Trier - Der Täter kam auf einem Fahrrad und schlug zu: In Trier in Rheinland-Pfalz kam es zu einer blutigen Attacke gegen einen 20-jährigen Fußgänger, der junge Mann wurde schwer verletzt.
Der Angriff ereignete sich in der Nacht vom gestrigen Dienstag zum heutigen Mittwoch, wie die Polizei mitteilte. Demnach war der 20-Jährige gegen 0.10 Uhr in der "Brotstraße" in der Innenstadt von Trier unterwegs.
Der Fußgänger lief in Richtung "Neustraße", als sich ihm von hinten kommend ein Fahrradfahrer näherte. In Höhe der dortigen Filiale der Drogerie-Kette "DM" holte der Radfahrer den Fußgänger ein "und attackierte das arglose Opfer gegen den Kopf", wie ein Sprecher erklärte.
Nach dem Angriff floh der unbekannte Biker in Richtung Viehmarkt. Der 20-Jährige blieb schwer verletzt zurück. Zum Glück wurden Passanten auf den jungen Mann aufmerksam und kümmerten sich bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungsdienstes um den Verwundeten.
"Die Staatsanwaltschaft Trier stufte den Sachverhalt als versuchtes Tötungsdelikt ein", erklärte der Polizeisprecher weiter.
Das bedeutet, die Attacke wird als versuchter Totschlag oder aber gar als versuchter Mord angesehen!
Angriff in der City von Trier: Kriminalpolizei sucht dringend Zeugen
Damit ist auch klar, dass die Ermittler nicht von einem Unfall ausgehen, denn sowohl Totschlag wie auch Mord meinen in Deutschland eine vorsätzlich ausgeführte Tat. Wie die Beamten zu dieser Einschätzung gelangten, wurde nicht mitgeteilt.
Auskünfte zu eventuell bereits ermittelten näheren Hintergründen der rätselhaft anmutenden Attacke wie etwa die Tatwaffe wurden nicht erteilt.
Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Angaben zu dem Verbrechen machen können. Insbesondere suchen die Ermittler jene Passanten, die den schwer verletzten Fußgänger bis zum Eintreffen der Sanitäter versorgten.
Hinweise nimmt die zuständige Kriminalpolizei in Trier unter der Telefonnummer 065197792290 entgegen.
Titelfoto: Montage: dpa/Marcel Kusch, dpa/Boris Roessler