Kaiserslautern - Ein brennender Sattelzug auf der A6 bei Kaiserslautern hat am Nachmittag des gestrigen Montags für einen kilometerlangen Stau gesorgt. Dann krachte auch noch ein zweiter Lastwagen in ein Absicherungsfahrzeug. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Ein Sprecher der Polizei schilderte am Dienstag das Geschehen. So war der 36 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs am Montagnachmittag auf der A6 in Richtung Saarbrücken unterwegs, als er die Rauchentwicklung an seinem Fahrzeug bemerkte.
Sofort bremste er ab und hielt dann auf dem Standstreifen. Da hatte die Zugmaschine bereits Feuer gefangen und der Brand dehnte sich auch schon auf den Anhänger aus.
Glücklicherweise hatte der Fahrer noch rechtzeitig und unverletzt das brennende Führerhaus verlassen können. Ausgelöst wurde der Brand laut dem Polizeisprecher höchstwahrscheinlich durch einen geplatzten Reifen.
Der alarmierten Feuerwehr gelang es nach ihrem Eintreffen, das Feuer löschen. Die Bekämpfung des Brandes dauerte über eine Stunde.
Noch aufwendiger gestalteten sich allerdings laut dem Polizeisprecher die Bergung des komplett ausgebrannten Sattelschleppers, die sich bis weit nach Mitternacht hinzog.
Lkw-Fahrer übersieht Stauende und kracht in Absicherungsfahrzeug
In dieser Zeit war die A6 in Richtung Saarbrücken gesperrt, was zu einem bis zu acht Kilometer langen Rückstau führte. Der Verkehr musste an der Anschlussstelle Enkenbach abgeleitet werden.
Hierbei kam es dann zu dem Unfall mit dem zweiten Sattelzug. Der 49-jährige Fahrer hatte offenbar das Stauende übersehen und krachte in das Absicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei, das glücklicherweise nicht besetzt war. Auch der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Allerdings verzögerten sich durch den Unfall die Bergungsarbeiten derart, dass die A6 in Richtung Saarbrücken erst am frühen Dienstagmorgen wieder freigegeben werden konnte.
Der insgesamt entstandene Sachschaden wird auf mindestens eine Viertelmillion Euro geschätzt.