Nach Zug-Zusammenstoß in Worms: Vier Verletzte, Bahn-Verkehr noch eingeschränkt
Worms - Vier Menschen wurden medizinisch betreut, ein Waggon entgleiste, Hunderte mussten umsteigen: Die seitliche Kollision zweier Züge hat Folgen - auch am Mittwoch ist der Verkehr noch eingeschränkt.
Vier Menschen haben nach dem seitlichen Zusammenstoß eines Regionalzugs mit einem ICE beim Rangieren am Hauptbahnhof in Worms (Rheinhessen) medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
Die Lokführerin habe einen Schock erlitten, eine Zugbegleiterin über Kreislaufprobleme geklagt, zwei Reisende hätten Schmerzen am Handgelenk beziehungsweise im Nacken gehabt, teilte die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern am Dienstag mit.
Einer der 13 Waggons des ICE 614 von München nach Hamburg war aufgrund der Kollision entgleist. In dem Regionalzug befand sich nur die Lokführerin, der ICE war mit 520 Menschen besetzt.
Die Fahrgäste sollten der Bahn zufolge mit Bussen nach Frankfurt gebracht werden. Die Ursache für den Unfall und die Schadenshöhe waren zunächst unklar. Für die Untersuchungen rückten Bahnunfallermittler der Bundespolizei sowie des Eisenbahnbundesamtes an.
Bahnverkehr am Wormser Hauptbahnhof soll am Mittwoch wieder freigegeben werden
Der Wormser Bahnhof sowie die Bahnstrecke zwischen Worms und dem Flughafen Frankfurt waren am Dienstag vorübergehend gesperrt worden. Voraussichtlich im Laufe des Tages sollen die Züge wieder planmäßig verkehren, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Mittwochmorgen mitteilte. Zwei Gleise seien noch gesperrt.
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn hatte die Bundespolizei um 9.05 Uhr über den Unfall informiert. Viele Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei waren im Einsatz.
Erstmeldung vom 16. April, 11.27 Uhr, zuletzt aktualisiert am 17. April um 8.55 Uhr.
Titelfoto: Feuerwehr Worms