Arbeitsunfähig mit 30: Ronja leidet an seltener Krankheit und benötigt dringend Hilfe!

Schwanheim - Ronja B. (30) steht vor einer lebensverändernden Herausforderung: Mit gerade einmal 30 Jahren leidet sie an einer seltenen und multiresistenten bakteriellen Infektion, die in Deutschland bislang kaum erforscht ist und für die es hierzulande keine etablierte Therapieoption gibt. Nun hofft sie, dass eine Spendenaktion ihr nachhaltig helfen kann.

Ronja B. (30) leidet an einer seltenen chronisch-bakteriellen Infektion. Nun hofft sie, durch eine Spendenaktion ihre notwendige Behandlung finanzieren zu können.
Ronja B. (30) leidet an einer seltenen chronisch-bakteriellen Infektion. Nun hofft sie, durch eine Spendenaktion ihre notwendige Behandlung finanzieren zu können.  © gofundme

Seit fast einem Jahr kämpft die in Frankfurt-Schwanheim lebende Ronja mit täglichen Schmerzen aufgrund eines chronisch-bakteriellen Biofilms. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Bio-Polymeren, die sich zusammengeschlossen vor dem Immunsystem und teilweise sogar vor Antibiotika schützen können. So entstehen letztlich schmerzhafte chronische Wunden auf der Haut der betroffenen Menschen.

Ronja beschreibt ihre Situation als beängstigend und entmutigend, da ihr die Ärzte in Deutschland bisher keine effektive Behandlungsmethode aufzeigen konnten. Alle Kosten werden außerdem nicht von der Krankenkasse übernommen, weil die Erkrankung bundesweit nicht ausreichend anerkannt wird.

Verzweifelt suchte sie deshalb nach Alternativen und fand schließlich einen Spezialisten in London, der ihre Erkrankung diagnostizierte und einen möglichen Heilungsweg aufzeigte.

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Demnach wäre es möglich, Ronja mehrere Monate, gegebenenfalls sogar jahrelang mit hoch dosiertem Antibiotika zu behandeln. Verständlicherweise hat die 30-Jährige vor den heftigen Nebenwirkungen jedoch Angst und fand eine neue Therapiemöglichkeit.

In Georgien kann man Ronjas seltene Krankheit behandeln, doch das wird teuer!

Eine sogenannte Phagentherapie wird in Deutschland bisher nicht angeboten, weshalb Ronja B. für eine Behandlung nach Georgien reisen müsste. (Symbolbild)
Eine sogenannte Phagentherapie wird in Deutschland bisher nicht angeboten, weshalb Ronja B. für eine Behandlung nach Georgien reisen müsste. (Symbolbild)  © 123rf/romanzaiets

Mithilfe einer sogenannten Phagentherapie kann man in Georgien ihre seltene Krankheit behandeln. Die Methode gilt als vielversprechend und effektiv, wird in Deutschland allerdings noch nicht angeboten. Eine Reise nach Georgien wäre also nötig, um Ronja endlich von ihren Schmerzen zu befreien oder diese zumindest zu lindern.

Das Problem dabei? Eine Phagentherapie ist sehr kostspielig und würde zwischen 2000 und 5000 Euro kosten. Darüber hinaus ist nicht ausgeschlossen, dass man die Therapie wiederholen müsste.

Im Gegensatz zur Anwendung von Antibiotika gibt es bei einer Phagentherapie aber keine bekannten Nebenwirkungen und der schmerzhafte Biofilm kann auf diese Weise durchbrochen werden, was bei einer Antibiotika-Therapie nicht der Fall ist.

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Aufgrund ihrer angespannten gesundheitlichen Lage ist Ronja momentan gezwungen, starke Schmerzmittel einzunehmen, und ist nicht mehr in der Lage, ihrer Arbeit nachzugehen. Leider hat Ronja bereits sämtliche Ersparnisse für Medikamente und Therapien aufwenden müssen, wodurch sie nun auf die Unterstützung der Öffentlichkeit angewiesen ist.

Um die dringend benötigte Behandlung zu finanzieren, hat die junge Frau deshalb eine Spendenkampagne auf "GoFundMe" ins Leben gerufen - es ist wohl ihre letzte Chance!

Das Ziel ist es, 10.000 Euro zu sammeln, um die Kosten für die Phagentherapie sowie die Reisekosten nach Georgien und zu weiteren notwendigen Check-ups in London zu decken.

Titelfoto: Montage: GoFundMe, 123rf/romanzaiets

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