Trauriger Fund in der Ostsee: Leiche von vermisstem Segler geborgen
Travemünde/Braunschweig - Mehr als eine Woche nach dem Unfall eines Seglers bei Travemünde herrscht traurige Gewissheit: der Leichnam des vermissten 55-Jährigen ist geborgen worden.
Der aus Braunschweig stammende Tote sei bereits am Dienstag etwa drei Kilometer vom Unglücksort entfernt im Wasser treibend entdeckt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Eine Untersuchung im Rechtsmedizinischen Institut in Lübeck habe bestätigt, dass es sich um den Vermissten handele.
Der erfahrene Segler aus Niedersachsen war mit seiner 39 Jahre alten Begleiterin auf einem acht Meter langen Segelboot von Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein unterwegs. Am 6. August ging er über Bord und stürzte in die rund 17 Grad kalte Ostsee.
Mehr als 20 Schiffe und Rettungsboote hatten drei Stunden lang nach ihm gesucht, aber trotz guter Wetterbedingungen ohne Erfolg. Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hatten der 39-jährigen Frau geholfen, die Jacht nach Travemünde zu steuern.
Am 15. August entdeckte die Ankerwache eines Frachtschiffs den an der Wasseroberfläche treibenden Körper des Mannes, wie es hieß.
Die Obduktion hat nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigt, dass der Mann infolge des Unglückes ertrunken ist.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa