Havarierter Öltanker auf Ostsee steckt wohl noch länger fest: Das ist der Grund
Von Iris Leithold
Sassnitz - Der vorige Woche nördlich der Insel Rügen havarierte Öltanker "Eventin" muss weiter vor dem Hafen von Sassnitz ankern.
Die Untersuchung des Zolls dauert vermutlich noch mehrere Tage, wie ein Sprecher der Generalzolldirektion in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Die Hauptmaschine des 274 Meter langen Schiffes läuft laut Bundesverkehrsministerium wieder und der Kapitän hat bereits um Erlaubnis zum Auslaufen gebeten.
Der Zoll untersucht, ob es sich bei den rund 100.000 Tonnen Öl an Bord der "Eventin" um russisches Öl handelt und das Öl-Embargo der EU verletzt wird.
Parallel liefen zuletzt technische Überprüfungen zur Seetüchtigkeit des fast 20 Jahre alten Schiffes, auf dem in der Nacht zu Freitag voriger Woche sämtliche Systeme ausgefallen waren.
Das Schiff, das stundenlang manövrierunfähig in der Ostsee trieb, wurde von deutschen Einsatzkräften gesichert und vor den Stadthafen von Sassnitz auf Rügen geschleppt. Dort liegt es seit Sonntag.
Titelfoto: Stefan Sauer/dpa