Kiel/Lübeck- Sommerurlaub in Gefahr! Ist das Baden in der Ostsee bald nicht mehr möglich? Ungewöhnlich hohe Wassertemperaturen könnten dramatische Auswirkungen haben.

Durch die Hitzewelle in Deutschland mit Temperaturen über 30 Grad hat sich auch die Ostsee in den vergangenen Wochen immer weiter aufgeheizt.

Laut wetteronline.de beträgt die Wassertemperatur an der Küste Lettlands, Litauens und in der Nähe von Finnland derzeit 18 bis 22 Grad. Das sind 6 bis 8 Grad wärmer als gewöhnlich. Auch an der deutschen Küste liegt die Wassertemperatur der Ostsee aktuell bei rund 20 Grad.

Zum Baden ist das zwar angenehm, es lauert jedoch eine unsichtbare Gefahr!

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Denn die maritime Hitzewelle sorgt dafür, dass sich Blaualgen schneller bilden und ausbreiten können. Das Wasser verwandelt sich dann in eine grüne Brühe. Die Blaualgen bilden sich bereits bei Wassertemperaturen ab 18 Grad.

Dabei handelt es sich jedoch nicht um gewöhnliche Algen, sondern um eine bestimmte Bakterienform (Cyanobakterien), die sowohl für Menschen als auch für Tiere gefährlich ist.

Der Kontakt kann Hautreizungen hervorrufen und beim Verschlucken zu Vergiftungserscheinungen, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Vor allem für Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann das gefährlich werden.

Blaualgen haben in der Vergangenheit immer wieder für Probleme in der Ostsee gesorgt.

Zuletzt war im Juli 2019 auf Satellitenbildern der NASA ein gigantischer Blaualgenteppich vor der Küste Skandinaviens zu sehen, der drohte, in Richtung der deutschen Strände zu ziehen.

Sollte es aufgrund der anhaltenden Hitze in den kommenden Wochen an der deutschen Ostseeküste zum Blaualgen-Befall kommen, muss ein Badeverbot ausgesprochen werden - bislang ist das aber noch nicht der Fall!