Feuer auf der Ostsee: Brennender Öltanker gelöscht, Ermittlungen noch offen

Rostock-Warnemünde - Das Feuer auf dem auf der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern in Brand geratenen Tankschiff "Annika" ist aus. Mit der Suche nach der Ursache können die Experten allerdings noch nicht unmittelbar beginnen.

Die in Brand geratene "Annika" wurde in den Rostocker Überseehafen geschleppt.
Die in Brand geratene "Annika" wurde in den Rostocker Überseehafen geschleppt.  © Bodo Marks/dpa

Das Schiff sei im Rostocker Überseehafen gelöscht worden, teilte das Havariekommando mit.

In der Nacht zu Samstag hatte es kurz vor Mitternacht Rostock-Warnemünde erreicht und war danach weiter in den Rostocker Überseehafen geschleppt worden. Rund 120 Kräfte waren nach Angaben des Havariekommandos im Einsatz.

Das Feuer auf dem 73 Meter langen Schiff war am Freitagmorgen zwischen Rostock-Warnemünde und Kühlungsborn ausgebrochen, etwa auf Höhe des Ostseebades Heiligendamm.

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Der Brand entstand nach Angaben des Havariekommandos aus noch ungeklärter Ursache wahrscheinlich im Farben- und Lackraum ("Paintroom"). Der schwarze Rauch war bis zur etwa 4,5 Kilometer entfernten Küste zu sehen.

Die Havarie löste einen Großeinsatz von Einsatzkräften aus. Drei Löschschiffe bekämpften über mehrere Stunden den Brand von außen. Am Freitagnachmittag gingen Feuerwehrleute an Bord der "Annika" und erkundeten die Lage.

Die Ladung der "Annika" besteht nach Angaben des Havariekommandos aus etwa 640 Tonnen Öl. Die Ladung des Schiffs war demnach von dem Feuer nicht betroffen. Eine Gewässerverunreinigung ist nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums nicht entstanden.

Das Feuer auf dem Tankschiff konnte inzwischen gelöscht werden.
Das Feuer auf dem Tankschiff konnte inzwischen gelöscht werden.  © Bodo Marks/dpa

Ursachen-Ermittlung kann noch nicht beginnen

Das Tankschiff "Annika" liegt nun im Rostocker Seehafen.
Das Tankschiff "Annika" liegt nun im Rostocker Seehafen.  © Danny Gohlke/dpa

Die Suche nach der Ursache kann derzeit noch nicht beginnen. Das Schiff muss zunächst ruhen, damit sich gefährliche Gase entfernen können, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Rostock mitteilte.

Dieser Prozess der sogenannten Entgasung sei wichtig, um die Brandermittler bei ihrer Arbeit nicht zu gefährden.

Wann genau mit den Ermittlungen begonnen werden kann, ist noch offen. In der Nacht seien keine neuen Glutnester gefunden worden, sagte ein Sprecher. Das Schiff sei nun am Liegeplatz im Rostocker Hafen angelegt und abgesichert.

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Erstmeldung 7.29 Uhr, zuletzt aktualisiert um 11.16 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Bodo Marks/dpa

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