Bade-Albtraum an der Ostsee: 40 Urlauber durch Feuerquallen verletzt!

Timmendorfer Strand - Ein entspannter Tag am Meer sieht anders aus: Am vergangenen Wochenende wurden an der Ostsee zahlreiche Menschen durch Feuerquallen verletzt.

Am vergangenen Wochenende wurden in der Lübecker Bucht zahlreiche Menschen durch Feuerquallen verletzt.
Am vergangenen Wochenende wurden in der Lübecker Bucht zahlreiche Menschen durch Feuerquallen verletzt.  © Thomas Müller/dpa

Laut der DLRG seien große Quallenfelder durch starken Wind in die Lübecker Bucht bei Scharbeutz, Timmendorfer Strand und Niendorf gedrückt worden - in der Folge seien allein in Timmendorfer Strand 40 Badegäste durch die Tiere verletzt worden.

Inzwischen habe sich die Lage wieder etwas entspannt, da der Wind gedreht habe und die Quallen wieder Richtung offenes Meer gedrückt würden.

Der Kontakt mit Feuerquallen sorgt für starke Hautreizungen, brennende Schmerzen und rote Striemen. Die teilweise bis zu 20 Meter langen Tentakeln sind mit Nesseln besetzt, die in die Haut eindringen und ein Gift injizieren.

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Die betroffene Stelle abzuspülen, sei allerdings nicht das richtige - die noch intakten Nesselkapseln würden bei Kontakt mit Wasser aufplatzen und weiteres Brennen verursachen.

Stattdessen empfiehlt die DLRG, Rasierschaum zu verwenden. Dieser müsse kurz einwirken und trocknen, anschließend könne er mit einem harten Gegenstand, zum Beispiel einer Plastikkarte, abgezogen werden.

Im Notfall könne man die betroffene Stelle aber auch mit nassem Sand einreiben oder Essig verwenden.

Titelfoto: Thomas Müller/dpa

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