Ausflugsschiff treibt manövrierunfähig auf der Ostsee: 30 Menschen an Bord
Waldeck/Greifswalder Bodden - Am Dienstag musste ein manövrierunfähiges Ausflugsschiff im Greifswalder Bodden von der Seenotrettung zurück in den Hafen geschleppt werden.
Die Ausflugsfahrt am Rand der Ostsee endete für die Passagiere und die Besatzung mit einem Maschinenschaden, wie die Landeswasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern mitteilte.
Demnach habe der Kapitän kurz nach 12 Uhr bei der deutschen Rettungsleitstelle See gemeldet, dass sein Schiff rund einen Kilometer südwestlich der kleinen Insel Ruden in der Nähe des Peenemünder Hakens treibe.
Die Besatzungsmitglieder bekamen die Maschine nicht mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln flott, sodass die 30 Menschen an Bord auf Hilfe der Seenotretter angewiesen waren.
Das alarmierte Seenotrettungsboot Heinz Orth (Station Freest) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) traf etwa zeitgleich mit dem Küstenstreifenboot "Damerow" der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern ein.
Den Funkspruch hatten auch Polizisten vernommen
Über Funk hatten die Beamten von den Problemen gehört und ebenfalls Kurs auf das manövrierunfähige Schiff genommen.
Das 21 Meter lange Fahrgastschiff wurde von dem 9,5-Meter langen Seenotrettungsboot an den Haken genommen. Das Schlauchboot der "Damerow" sicherte den Schleppverband als Heckschlepper ab.
Im Anschluss nahm der Seenotrettungskreuzer Berthold Beitz (Station Greifswalder Oie) das Ausflugsschiff längsseits und schleppte es sicher in den Hafen von Karlshagen.
Die 30 Menschen an Bord des Ausflugsschiffes waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Titelfoto: LWSPA M-V