Tourismus an der Küste: Darauf müssen sich Nordseeurlauber 2024 einstellen!
Sylt/Wilhelmshaven - Trotz einer sich zuletzt abschwächenden Inflation werden Urlaube an der deutschen Nordseeküste im neuen Jahr 2024 an einigen Stellen teurer ausfallen.
"Vereinzelt gibt es Preissteigerungen bei Fähren, Strandkörben oder Gästebeiträgen", teilte die für die niedersächsische Küste zuständige Tourismus-Agentur Nordsee (Tano) in Wilhelmshaven der Deutschen Presse-Agentur mit.
"Am deutlichsten werden aber die Auswirkungen in der Gastronomie sichtbar werden, wenn es im kommenden Jahr keinen reduzieren Mehrwertsteuersatz mehr geben wird", hieß es.
Gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise sowie eine anhaltende Personalnot setzten zuletzt vielen Betrieben in der Tourismusbranche zu. In einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) gaben zuletzt fast zwei Drittel von rund 400 befragten Betriebe im Gastgewerbe an, als Reaktion auf die gestiegene Kosten in der nächsten Saison ihre Preise anheben zu wollen. Vor allem Besuche in Restaurants oder Cafés dürften 2024 teurer werden.
Denn die Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants, die zur Entlastung der Gastronomie in der Pandemie auf 7 Prozent gesenkt worden war, steigt zum 1. Januar wieder auf 19 Prozent.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: An der Küste von Niedersachsen und Schleswig-Holstein sollen 2024 auch einige neue Attraktionen öffnen ...
Gäste können sich 2024 über neue Attraktionen freuen
In Schleswig-Holstein können sich Gäste nach Angaben der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein auf eine Reihe neue Hotels und Appartementanlagen freuen, etwa in Lübeck, Wedel, auf Föhr und in Büsum. Auch neue gastronomische Angebote entstehen, etwa in St. Peter-Ording. Auf Fehmarn kommen auf dem erstmalig veranstalteten Foil Festival (17. bis 20. Mai) Liebhaber der aufstrebenden Wassersportarten Wingfoiling und Pumpfoilen auf ihre Kosten.
In der Schleiregion wird mit dem Modellprojekt "Smile24" erprobt, wie man auch in ländlichen Räumen auf das Auto verzichten und mit dem ÖPNV zuverlässig unterwegs sein kann. Auf Amrum wird einer der beliebtesten Spazierwege, der Bohlenweg "Vogelkoje-Quermarkenfeuer" neu gebaut, in Wyk auf Föhr schreitet der Neubau der Mittelbrücke voran.
In Niedersachsen sollen 2024 ebenfalls gleich eine ganze Reihe von neuen Einrichtungen an den Start gehen. Öffnen soll etwa im beliebten ostfriesischen Urlaubsort Greetsiel im Februar "Das Koppke", ein neues Schwimmbad mit Saunaanlage, wie die Tourismus-Agentur Nordsee mitteilte. In Norden-Norddeich soll den Angaben zufolge ein Museum über Ostfriesland-Krimis entstehen und auf der Insel Spiekeroog eine Ausstellung zur Geschichte der Seenotrettung.
In Butjadingen soll es eine neue Ferienanlage geben und im friesischen Dangast ein Adventure-Golf-Angebot.
Titelfoto: Bodo Marks/dpa