Toter Buckelwal auf Nordsee-Insel: Das fanden Experten bei Untersuchung
Von Lennart Stock und Christina Sticht
Wangerooge - Ein Expertenteam hat den auf einer unbewohnten Nordsee-Insel entdeckten toten Buckelwal näher untersucht.

Es handele sich um ein 7,40 Meter langes, junges Männchen, teilte die Verwaltung des Nationalparks Wattenmeer mit. Das Tier sei relativ mager. Es gebe Hinweise, dass der junge Wal zuletzt eventuell von seinen Fettreserven gelebt habe.
Auch wurden einige Darmparasiten gefunden. Ausgewachsen werden männliche Buckelwale bis zu 15 Meter lang, Weibchen sogar 16 Meter.
Ein Hubschrauberpilot hatte den Walkadaver am Donnerstag beim Überfliegen der unbewohnten Vogelschutzinsel Minsener Oog entdeckt.
Sie liegt östlich von Wangerooge. Nach Angaben des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamts ist eine Bergung des toten Tieres für die Verkehrssicherheit nicht notwendig.

Das Expertenteam konnte die Fundstelle per Boot erreichen. Die Wissenschaftler nahmen Gewebeproben, die noch ausgewertet werden müssen.
Das tote Tier könne nicht besichtigt werden, betonten die Fachleute. Das Betreten der östlich von Wangerooge gelegenen Vogelschutzinsel ist verboten.
Titelfoto: -/Citynewstv/dpa