Fischkutter gerät auf der Nordsee in Brand und kentert
Büsum - Unglück auf der Nordsee: Am Freitagmorgen ist ein Fischkutter rund 13 Kilometer westlich von Büsum (Schleswig-Holstein) in Brand geraten und gekentert.
Wie das Havariekommando mitteilte, war der Brand gegen 4.20 Uhr ausgebrochen. Die beiden Besatzungsmitglieder konnten eine Rettungsinsel besteigen und später von einem Seenotrettungskreuzer an Land gebracht werden.
Ein Team der Feuerwehr Cuxhaven ging anschließend an Bord, um den Brand zu bekämpfen. Die Einsatzkräfte mussten den Kutter allerdings wieder verlassen.
Gegen 10 Uhr bekam das etwa 18 Meter lange Schiff schließlich Schlagseite und kenterte innerhalb von Minuten über die Steuerbordseite.
Durch den Schiffsunfall ist Diesel ins Wasser gelangt. Teile des ausgetretenen Treibstoffs wurden am Nachmittag in der Nähe des gekenterten Kutters durch ein Schiff zur Schadstoffunfallbekämpfung aufgefangen.
An Bord waren 2.800 Liter Diesel sowie etwa 200 Liter Hydrauliköl. Wieviel davon ins Wasser gelangt ist, ist derzeit noch unklar.
Das Havariekommando plant, die Unfallstelle am Samstagmorgen mit einem Sensorflugzeug zu überfliegen. Dann soll entschieden werden, ob eine weitere Bekämpfung des Ölfilms möglich ist.
Erstmeldung von 13 Uhr, Meldung zuletzt aktualisiert um 19.30 Uhr
Titelfoto: -/Havariekommando/dpa