Dramatischer Einsatz auf der Nordsee! Trimaran zerbricht
Helgoland - Dramatische Szenen auf der Nordsee! Vor der Insel Spiekeroog war am Freitag ein Trimaran-Segler mit seinem Boot in Seenot geraten.
Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, hatte sich bei rauem Seegang einer der Schwimmkörper gelöst, woraufhin der Mast brach.
Der Skipper des Trimarans, der sich auf dem Weg von Spiekeroog nach Helgoland befand, hatte um kurz nach elf Uhr noch die Rettungsleitstelle See über Funk alarmieren können.
Glücklicherweise befand sich zu diesem Zeitpunkt das Fischereischutzboot "Seefalke" in der Nähe des Unglücksortes und bot seine Hilfe an.
Als die Besatzung vor Ort eintraf, holte sie eine Seglerin von Bord des Havaristen und setzte ein eigenes Besatzungsmitglied zur Unterstützung des Skippers über.
Kurze Zeit später trafen auch das Seenotrettungsboot "Wolfgang Paul Lorenz" aus Horumersiel sowie der Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" aus Helgoland ein.
Segler-Paar blieb bei Havarie unverletzt
Gemeinsam gelang es ihnen, eine Schleppverbindung herzustellen. Der angebrochene Schwimmkörper war jedoch so voll mit Wasser gelaufen, dass der Trimaran zu sinken drohte. Zudem behinderte der abgebrochene Mast, der noch mit Segeln im Wasser hing, die Schleppversuche.
Erst mit schwerem Gerät gelang es den Rettern, den Havaristen nach Hoogsiel zu schleppen. Das Segler-Paar blieb bei dem Vorfall unverletzt.
Zum Zeitpunkt der Havarie herrschten in der Nordsee nordwestliche Wunde von bis zu 38 km/h und bis zu zwei Meter Seegang.
Titelfoto: DGzRS