Tossens - Dramatisch: Eine 40-jährige Frau ist am Mittwochvormittag bei einer Wattwanderung vor Tossens (Niedersachsen) von der Flut überrascht und eingeschlossen worden.

Wie die Polizei mitteilte, kam es gegen 10 Uhr zu dem Unglück: Demnach hatte sich die Frau aus Wuppertal bei Ebbe zu Fuß in die Nordsee begeben.

Kurz darauf wurde sie jedoch von der einsetzenden Flut überrascht und vom auflaufenden Wasser eingeschlossen!

Als sie erkannte, dass sie das Ufer aus eigener Kraft nicht mehr erreichen konnte, wählte sie den Notruf.

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Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr rückten sofort aus und retteten die 40-Jährige letztlich mit einem Hubschrauber aus der lebensgefährlichen Situation.

Die Frau kam nach der Erstversorgung mit einer Unterkühlung und leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Aus gegebenem Anlass wies die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf das richtige Verhalten im Watt und warnte vor leichtsinnigem Handeln.

So sollte man nie allein ins Watt gehen, sich stattdessen einem kundigen Wattführer anvertrauen. Zudem sollten Wattwanderungen nur im Sommer bei ruhigem Wetter und guten Sichtverhältnissen durchgeführt werden.

Auf keinen Fall sollte man bei Dämmerung, Dunkelheit, Sturm oder Nebel ins Watt gehen - Lebensgefahr! Bei plötzlich auftauchendem Nebel sollte nicht ziellos umhergeirrt, sondern versucht werden, anhand der eigenen Fußspuren zurück zur Küste zu finden.

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Grundsätzlich sollte man sich vor dem Start über die Gezeiten informieren, genügend Zeit für den Rückweg einplanen und sich einen Markierungspunkt auf dem Festland merken. Zusätzlich sollte man vor einer Wanderung immer jemanden über seine Pläne informieren.

Bei auflaufendem Wasser sollte darüber hinaus die Nähe von Prielen gemieden werden, da dort eine starke Strömung herrscht. Auch geübte Schwimmer sollten auf keinen Fall versuchen, einen Priel zu durchschwimmen.