Zeugnisvergabe für 2,5 Millionen NRW-Schüler: Ein Anruf kann im Frustfall helfen!
Dortmund/Wuppertal - Wenn an diesem Freitag mit den Zeugnissen das Schuljahr in Nordrhein-Westfalen endet, wird es strahlende Gesichter, aber auch Tränen, Frust und Enttäuschung unter den Schülerinnen und Schülern geben.
Der Verband Bildung und Erziehung NRW betont, wer schlechte Noten oder gar die Nachricht "nicht versetzt" mit nach Hause bringe, brauche Unterstützung.
"Die Eltern und die Lehrkräfte sind gefordert, die Kinder und Jugendlichen mit ihren Misserfolgserlebnissen nicht alleine zu lassen und sie in dieser schwierigen Situation aufzubauen", mahnt die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft VBE, Anne Deimel.
Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im bevölkerungsreichsten Bundesland endet das Schuljahr am Freitag, das neue Schuljahr 2024/25 beginnt am 21. August.
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern können auch in NRW die Unterstützungsangebote von "Nummer gegen Kummer" nutzen, wie es bei dem bundesweit beratenden Verein heißt.
Sich bei Unsicherheit, Selbstzweifeln oder Sorge vor einer missliebigen Reaktion der Eltern jemandem anzuvertrauen, könne Kinder und Jugendliche entlasten und Ängste abbauen.
"Nummer gegen Kummer" steht ganzjährig zur Verfügung
In der Regel lasse sich gemeinsam eine Strategie entwickeln und ein Lösungsweg finden - anonym und vertraulich, telefonisch unter der Rufnummer 116111, per Mail oder im Chat. Auch Eltern können sich am Elterntelefon unter der Rufnummer 0800/1110550 Rat und Hilfe holen - wenn sie enttäuscht seien oder Tipps benötigten, wie sie ihre Kinder in schwierigen Phasen am besten unterstützen.
Nicht nur kurz vor Zeugnisausgabe, sondern ganzjährig spielten Leistungsdruck, Stress in der Schule, Versagensängste oder Konflikte mit den Eltern bei vielen Schülern eine große Rolle. Die "Nummer gegen Kummer" stehe ganzjährig parat.
Titelfoto: David Inderlied/dpa