Zahl der Unwetter-Toten in NRW steigt auf 48: Leichnam in Bad Münstereifel gefunden
Bad Münstereifel - Die Zahl der Todesfälle nach der Unwetterkatastrophe ist in Nordrhein-Westfalen um ein Opfer auf 48 gestiegen.
Wie die Kölner Polizei am Dienstag mitteilte, hat ein Leichenspürhund einen weiteren, noch nicht identifizierten Toten im Katastrophengebiet in Bad Münstereifel gefunden.
Mehr als 850 als vermisst gemeldete Menschen hätten die Ermittler mittlerweile telefonisch erreicht.
Aktuell suche die Polizei noch nach 14 Menschen aus dem Raum Bonn/Rhein-Sieg-Kreis und zwei aus dem Kreis Euskirchen, der in NRW die meisten Todesopfer nach dem Starkregen zu beklagen hat.
500 Polizisten seien im Einsatz, um neben der Vermisstensuche auch das Hab und Gut der von der Naturkatastrophe getroffenen Menschen in den Kreisen Rhein-Sieg und Euskirchen zu schützen.
In den Katastrophengebieten stellten die Einsatzkräfte vermehrt sogenannte Schrotthändler fest, die häufig glaubten, dass am Straßenrand trocknende Möbel Müll sein könnten und mitgenommen werden dürften.
Dies werde jedoch in jedem Fall strafrechtlich verfolgt, warnte die Polizei.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa