Wurfsterne, Messer und Schwerter: Polizei verhaftet bis an die Zähne bewaffneten Reisenden
Düsseldorf - Die Bundespolizei hat am Düsseldorfer Flughafen einen Mann (50) gestellt, der einen Koffer mit insgesamt 19 Waffen bei sich hatte. Inzwischen sitzt der 50-Jährige in Untersuchungshaft.
Ein Sprecher der Polizei schilderte, dass Beamte den Mann bereits am vergangenen Freitag (3. Dezember) festgenommen hatten.
Demnach wollte der 50-Jährige von Düsseldorf über Istanbul nach Phuket in Thailand reisen. "Während der Kontrolle am Düsseldorfer Flughafen konnte ermittelt werden, dass die Person polizeilich bekannt und in zwei Fälle zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben ist", erklärte der Sprecher.
Anlass für die Ausschreibung sei "Trunkenheit im Verkehr" und eine "Freiheitsberaubung" gewesen, hieß es.
Die Ermittler fanden in dem Koffer des 50-Jährigen neben diversen Messern auch verschiedene Wurfsterne, ein Kurzschwert und Teleskop-Schlagstöcke. Insgesamt seien 19 verbotenen Gegenstände - zumeist Waffen - sichergestellt worden.
Der Mann wurde schließlich an die zuständige Wache übergeben und am 4. Dezember beim Amtsgericht Düsseldorf vorgeführt. Anschließend kam er auf freien Fuß.
Seine wiedergewonnene Freiheit sollte jedoch nicht lange andauern!
50-Jähriger versuchte erneut, nach Istanbul zu reisen
Nur vier Tage später, am 7. Dezember, trat der Mann erneut am Düsseldorfer Flughafen in Erscheinung, als er abermals versuchte, nach Istanbul zu reisen.
Bei der Passkontrolle stellten die eingesetzten Beamten fest, dass gegen den 50-Jährigen ein Haftbefehl besteht, denn das Amtsgericht Dortmund hatte den Mann zur Festnahme ausgeschrieben und Untersuchungshaft angeordnet.
"Bei den zur Last gelegten Delikten handelt es sich um Freiheitsberaubung, Misshandlung sowie Raub", erläuterte der Sprecher.
Weil bei dem Mann eine begründete Fluchtgefahr bestand, habe er nach Eröffnung des Haftbefehls schließlich die angeordnete Untersuchungshaft angetreten.
Titelfoto: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin