Windradbetreiber fordern in NRW eigene Autobahn-Ausfahrten für Schwertransporter
Düsseldorf - Um den Transport von Windrad-Bauteilen so kurz wie möglich zu machen, fordert ein Energieverband pragmatische Lösungen.
Anstatt weite Umwege fahren zu müssen, die wegen Sperrungen für den Schwertransport eigentlich nötig sind, könnten zum Beispiel temporäre Autobahnausfahrten für die Transporter eingerichtet werden.
Diesen Ideenvorschlag äußerte nun zumindest Vorstandsmitglied Milan Nitzschke vom Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) gegenüber der "Rheinischen Post".
Technisch sei das problemlos machbar, Leitplanken würden herausgenommen und es würde eine Zuwegung aufgeschüttet. "Problem ist allerdings die restriktive Genehmigungspraxis."
Der Autobahngesellschaft müsse nachgewiesen werden, dass man jeden anderen Weg überprüft habe und keiner davon funktioniere.
"So dauert der Genehmigungsprozess oft mehrere Monate, die wir schlicht nicht haben", sagte Nitzschke. "Hier wünschen wir uns deutlich mehr Pragmatismus."
Dazu müsste die Politik "eindeutige Ansagen" machen.
Titelfoto: Fredrik von Erichsen/dpa