Wieder mehr Schwimmabzeichen in NRW, doch positiver Trend täuscht

Duisburg - In Nordrhein-Westfalen haben nach dem scharfen Einbruch der Corona-Zeit wieder deutlich mehr Menschen eine Schwimmausbildung in einem Verein absolviert.

In NRW machen noch immer weitaus weniger Menschen eine Schwimmausbildung als noch vor der Corona-Pandemie.
In NRW machen noch immer weitaus weniger Menschen eine Schwimmausbildung als noch vor der Corona-Pandemie.  © Jens Kalaene/dpa

Vielfach liegen die Zahlen aber immer noch unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Jahresbilanz des Schwimmverbandes NRW für 2023 hervor.

Der Verband, der 587 Schwimmvereine mit über 220.000 Aktiven in NRW vertritt, sorgt sich vor allem, dass Kommunen zunehmend aus Finanzgründen Bäder schließen und damit Trainingsmöglichkeiten für Vereine und Wasserfläche für Grundschulen wegfielen.

"Wir haben uns anscheinend an einen Status quo des Mangels gewöhnt", sagte die Schwimmverbandspräsidentin in NRW, Claudia Heckmann, laut einer Mitteilung.

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Laut der Bilanz legte im vergangenen Jahr vor allem die Zahl der erfolgreichen Frühschwimmerprüfungen (das sogenannte Seepferdchen) deutlich auf fast 27.000 zu - gut ein Fünftel mehr als im Vorjahr.

Das deutsche Schwimmabzeichen in Bronze legten knapp 12.000 Menschen ab - 43 Prozent mehr als im Vorjahr, aber immer noch weniger als 2019 (12.699).

Höher als im Vorjahr, aber deutlich unter den Werten von 2019 lagen 2023 demnach auch die Prüfungen für Silber- und Goldabzeichen.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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