Wegen Krieg in der Ukraine: So viele Zuwanderungen gab es 2023 in NRW!

Düsseldorf - Der starke Zuzug von Menschen aus der Ukraine hält an, ist zuletzt jedoch deutlich zurückgegangen.

Fast 50.000 Menschen kamen im Vorjahr zwischen Januar und November aus der Ukraine nach NRW.
Fast 50.000 Menschen kamen im Vorjahr zwischen Januar und November aus der Ukraine nach NRW.  © Roberto Pfeil/dpa

Zwischen Januar und November 2023 sind 48.400 Personen nach Nordrhein-Westfalen gekommen.

Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch mit. Der Frauenanteil lag demnach bei 53,7 Prozent. Im selben Zeitraum gingen etwa 27.500 Menschen aus NRW in die Ukraine, fast ein Viertel davon waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Die Zahl der Zuzüge ist damit deutlich niedriger als im Vorjahr. 2022 waren infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine offiziellen Zahlen zufolge 226.600 Menschen nach NRW gekommen.

Neue Runde im Justiz-Skandal: Nun muss sogar NRW-Innenminister Reul auf den Zeugenstuhl
Nordrhein-Westfalen Neue Runde im Justiz-Skandal: Nun muss sogar NRW-Innenminister Reul auf den Zeugenstuhl

Den höchsten monatlichen Zuzug gab es im März 2022, kurz nach Beginn des Krieges, mit 77.000 Personen. Der Frauenanteil unter den Zugewanderten lag über das ganze Jahr gesehen bei 69 Prozent.

Mehr als 600.000 Zuwanderungen nach NRW vor zwei Jahren

Die Zahl der Fortzüge ist zuletzt etwas gestiegen. Zwischen Januar und November 2023 gingen 3000 mehr Menschen von NRW in die Ukraine als im gesamten Jahr zuvor.

Die Zahl der Zugezogenen nach Nordrhein-Westfalen hatte 2022 den höchsten Stand seit 1949 erreicht. Laut IT.NRW zogen insgesamt 672.810 Menschen aus dem Ausland oder anderen Bundesländern in das bevölkerungsreichste Bundesland. Umgekehrt zogen fast 389.500 Menschen aus NRW ins Ausland oder in andere Bundesländer.

Grundlage der Zahlen für 2023 sind die An- und Abmeldungen bei den kommunalen Meldeämtern. Für Oktober und November 2023 liegen für mehrere Gemeinden laut Landesstatistikamt jedoch noch keine vollständigen Meldungen vor.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: