Vor Potsdam-Treffen: Österreichischer Rechtsextremist Martin Sellner mit zwei Auftritten in NRW

Düsseldorf - Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner ist wenige Tage vor dem berüchtigten Treffen in Potsdam zweimal in Nordrhein-Westfalen aufgetreten.

Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner, hier im Jahr 2019 in Wien, ist noch vor dem berüchtigten Treffen in Potsdam zweimal in Nordrhein-Westfalen aufgetreten.
Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner, hier im Jahr 2019 in Wien, ist noch vor dem berüchtigten Treffen in Potsdam zweimal in Nordrhein-Westfalen aufgetreten.  © Georg Hochmuth/APA/dpa

Am 8. November sei er in Bielefeld und am 9. November im Raum Paderborn aufgetreten, teilte das NRW-Innenministerium auf eine Anfrage der SPD-Fraktion mit, die am Montag veröffentlicht wurde.

Sellner trete dabei nicht mehr als Vertreter der "Identitären Bewegung" (IB) auf. Der rechtsextremen Gruppierung werden in Nordrhein-Westfalen rund 20 Mitglieder und 20 Sympathisanten zugerechnet.

Als einzige Regionalgruppe der IB in NRW existiere in Ostwestfalen-Lippe die Gruppierung "Westfalens Eichensöhne". Zudem gebe es die Nachfolgestrukturen "Revolte Rheinland" und "Lukreta".

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Erstere habe für eine Aktion in Düsseldorf auch den Begriff der "Remigration" verwendet.

AfD-, CDU- und Werteunion-Politiker nahmen an Treffen in Potsdam teil

Der Begriff gelte als sprachliche Modernisierung der rechtsextremistischen Parole "Ausländer raus!", so das Ministerium.

An dem Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, über das das Medienhaus Correctiv berichtet hatte, hatten auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.

Titelfoto: Georg Hochmuth/APA/dpa

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