Vodafone stellt kommende Woche das Kabelnetz um: Was das für Kunden bedeutet!

Düsseldorf - Wer in Nordrhein-Westfalen über den Kabelanschluss Radio hört, muss sich auf Umstellungen gefasst machen. Der Betreiber Vodafone hat angekündigt, das analoge Radiosignal in seinem nordrhein-westfälischen Teilnetz am kommenden Mittwoch (10. Januar) abzuschalten.

Vodafone geht davon aus, dass nur rund zwei Prozent der Kabelkunden in Deutschland den betroffenen Service nutzen.
Vodafone geht davon aus, dass nur rund zwei Prozent der Kabelkunden in Deutschland den betroffenen Service nutzen.  © Federico Gambarini/dpa

Auch in Hessen (9. Januar) und in Baden-Württemberg (11. Januar) endet das analoge Kabelradio. In den anderen Bundesländern wurde die analoge Übertragung bereits 2018 abgestellt.

Rund 350 Radiosender sind dann im Kabelnetz nur noch digital empfangbar, wie Vodafone mitteilte. Dafür braucht es geeignete digitale Empfänger. Mit der Abschaltung sollen Frequenzbereiche für zusätzliche Internet-Angebote freigeräumt werden.

Der Frequenzbereich, in dem das analoge Kabelradio bislang gesendet wird, ist vor allem für den Upstream, also den Datenverkehr von zu Hause ins Internet, relevant.

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Mit dem Wegfall der analogen Übertragung werden die Sendesignale durch eine Bandansage ersetzt, die über den Umstieg informiert. Die endgültige Abschaltung erfolgt am 31. Januar. Zur Zahl der Analog-Radiohörer gibt es nur Schätzungen.

Vodafone geht davon aus, dass nur rund zwei Prozent der Kabelkunden in Deutschland den Service nutzen. In der Regel trifft das auf Kunden zu, die ihre Radios oder HiFi-Anlagen direkt mit der Kabelbuchse verbunden haben.

Radiohören über das Internet in NRW besonders beliebt

Die große Mehrheit hört Radio aber über terrestrische UKW-Wellen, das Internet oder mit neuartigen Digitalempfangsgeräten (DAB+) und ist von der Umstellung daher nicht betroffen. Etwa 47 Millionen Menschen in Deutschland haben laut Vodafone Zugang zu Digital- oder Webradio.

In Nordrhein-Westfalen ist Radiohören über das Internet besonders beliebt. 57 Prozent der Menschen ab 14 Jahren nutzen es, deutschlandweit sind es 52 Prozent.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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