Verbraucher müssen tief in die Tasche greifen: So deutlich sind die Preise in NRW gestiegen
Düsseldorf - Verbraucher in Nordrhein-Westfalen mussten beim Einkauf im Supermarkt und Co 2023 erneut deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind mit 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr besonders stark gestiegen, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf am Donnerstag mitteilte.
Die Lebensmittelpreise haben die Inflation in NRW damit - wie schon 2022 - am stärksten beeinflusst. Insgesamt legten die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent zu. Der Bereich Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe verteuerte sich mit 3,7 Prozent unterdurchschnittlich.
Einzelne Lebensmittel sind im Vergleich mit 2022 besonders im Preis gestiegen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge verteuerten sich Brot und Getreideerzeugnisse (16,4 Prozent), Molkereiprodukte und Eier sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (jeweils 15,7 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (14,7 Prozent) stark.
Deutlich billiger war unter anderem Butter (17,8 Prozent). Insgesamt wurden Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im vergangenen Jahr 30 Prozent teurer angeboten als noch 2020.
Die Inflation ging zuletzt bundesweit zurück. Im Februar lagen die Preise 2,2 Prozent über dem Vorjahresmonat, Nahrungsmittel kosteten 0,9 Prozent mehr. Volkswirte rechnen mit einem weiteren Rückgang im Laufe des Jahres.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa