Umbauten sind schuld: So viele Schulen in NRW setzen auf Container-Klassen
Düsseldorf - Steigende Schülerzahlen und erhöhte Ganztagsbedarfe: An zahlreichen Schulen in Nordrhein-Westfalen wird gebaut.
Als Übergangslösung kommen dabei in vielen Kommunen provisorische Unterrichts- und Betreuungsräume in Stahl- oder Holzcontainern zum Einsatz, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt.
Allein in Duisburg wurden nach Angaben eines Stadtsprechers seit 2021 an 37 Schulen insgesamt 147 "mobile Klassenräume" errichtet.
In Dortmund sind derzeit 27 Schulen betroffen, in Essen 23. Auch in Köln, Düsseldorf, Bochum, Bielefeld, Münster und Aachen kommen provisorische Klassenbauten in diesem Schuljahr zum Einsatz.
Zudem planen die Kommunen auch mit der Aufstellung weiterer Container.
"Die steigenden Anforderungen an Schulen und das geplante Recht auf Ganztagsbetreuung, kombiniert mit dem Alter vieler Schulgebäude, sind wesentliche Ursachen des Sanierungsstaus", sagte Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) in NRW.
Wie es von den Kommunen hieß, sollen in den nächsten Jahren zahlreiche Schulen um- und ausgebaut werden, hinzu kommen Neugründungen. Die Stadt Köln stellt dafür von 2020 bis Ende 2027 insgesamt 1,7 Milliarden Euro bereit.
In Düsseldorf sind rund 1,5 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren veranschlagt.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa