Trotz ÖPNV-Streik: Mehr als 80.000 Schülerinnen und Schüler in NRW starten Abi-Prüfungen
Düsseldorf - Heute ist der Tag der Wahrheit für über 80.000 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen: Die Abiturprüfungen starten!
An 992 Schulen legen rund 73.000 Jugendliche ihre Abi-Prüfungen ab, wie das Bildungsministerium mitteilte. An öffentlichen und privaten Gymnasien ebenso wie an Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorf-Schulen. Insgesamt gebe es in 40 Fächern zentrale schriftliche Prüfungen.
Gleichzeitig starten an 233 öffentlichen und privaten Berufskollegs knapp 8200 Schülerinnen und Schüler mit ihren Abi-Prüfungen. Wegen der beruflichen Ausrichtung der Schulen gebe es hier eine höhere Zahl an Prüfungsfächern, nämlich 47, so das Ministerium.
Nach dem Pannen-Abitur 2023 sollten umfangreiche Technik-Tests vor dem Prüfungszeitraum sicherstellen, dass diesmal alles problemlos abläuft.
Wegen Technik-Pannen beim Herunterladen der Aufgaben hatte der Start des Abiturs im vergangenen Jahr erstmals in der Landesgeschichte um zwei Tage verschoben werden müssen. Seit diesem Jahr können Schulen die Prüfungsaufgaben bereits drei Arbeitstage vor dem Prüfungstag herunterladen. Für die ersten Klausuren am Dienstag klappte das laut Schulministerium reibungslos.
Ein kleines Hindernis für einige angehende Abiturientinnen und Abiturienten könnte indes ein Streik im Nahverkehr sein.
Trotz Streik: Schülerinnen und Schüler müssen an Prüfungen in der Schule teilnehmen
Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder für Dienstag zu ganztägigen Streiks an ausgewählten Betriebshöfen aufgerufen - unter anderem im Rhein-Erft-Kreis (REVG), in Gelsenkirchen (Bogestra) und in Essen (Ruhrbahn).
Doch auch während des Abiturs gelte, dass bei angekündigten Ereignissen - wie einem Streik im öffentlichen Nahverkehr - an den Klausuren und Prüfungen in der Schule teilgenommen werden müsse, hieß es auf eine Anfrage aus dem Bildungsministerium.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa