Tag der Arbeit in NRW: Viele Kundgebungen mit prominenten Politikern und Gewerkschaftern

Düsseldorf - Bei den traditionellen Kundgebungen am Tag der Arbeit wollen die Gewerkschaften in Nordrhein-Westfalen eine bessere Politik für sozial schwache Menschen einfordern.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) wird am Tag der Arbeit Rede und Antwort in Duisburg stehen.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) wird am Tag der Arbeit Rede und Antwort in Duisburg stehen.  © Bernd Thissen/dpa

Bei der zentralen Veranstaltung in Nordrhein-Westfalen in Duisburg (12 Uhr) wird sich Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) der Kritik stellen.

Die Landeschefin des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Anja Weber (62), hatte der schwarz-grünen NRW-Landesregierung im Vorfeld vorgeworfen, es gebe keine schlüssigen Konzepte, um die sozialen Probleme im Land in den Griff zu bekommen. Wüst und sein Kabinett müssten mehr tun, um den Wandel der Industrie im Ruhrgebiet im Sinne der Menschen zu steuern.

"Gute Arbeitsplätze und ein gutes Leben für alle sind ohne Industrie in NRW nicht denkbar. Dort entsteht Wertschöpfung, mit der wir gute Bildung und öffentliche Daseinsvorsorge bezahlen können", sagte Weber.

Auto fährt in Menschengruppe: Drei Personen verletzt
Nordrhein-Westfalen Auto fährt in Menschengruppe: Drei Personen verletzt

Insgesamt gibt es am 1. Mai 56 Veranstaltungen der Gewerkschaften in NRW. In vielen Städten treten prominente Politiker und Gewerkschafter auf.

Tag der Arbeit: Interesse an Kundgebungen nahm zuletzt ab

Unter ihnen sind Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (65, CDU) in Dinslaken, Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (45, Grüne) in Solingen und SPD-Bundeschefin Saskia Esken (61) in Münster.

IG Metall-Landeschef Knut Giesler (59) spricht in Essen, Verdi-Landeschefin Gabriele Schmidt (54) in Düsseldorf. In Köln veranstaltet der DGB seine zentrale Veranstaltung auf Bundesebene mit der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi (55).

Die Gewerkschaften im DGB haben in NRW nach eigenen Angaben 1,3 Millionen Mitglieder. Das Interesse an den Kundgebungen zum Tag der Arbeit hatte zuletzt aber abgenommen.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: