Sturm fegt über NRW hinweg: Schallschutzmauer kracht auf Autobahn - Zugstrecken gesperrt

Von Marco Rauch, Rolf Schraa, Rabea Gruber, Sophie Brosch

Düsseldorf - Ein Sturmtief mit heftigen Windböen hat in Nordrhein-Westfalen Bäume umstürzen lassen und für Behinderungen im Zug- und Autoverkehr gesorgt. Einige Parks wurden am Montag geschlossen und öffentliche Warnungen vor einem Aufenthalt im Freien ausgesprochen. Zum Abend beruhigte sich die Wetterlage.

Feuerwehrkräfte rückten am Montag zu zahlreichen Einsätzen in NRW aus.
Feuerwehrkräfte rückten am Montag zu zahlreichen Einsätzen in NRW aus.  © Alexander Forstreuter/-/dpa

Zahlreiche Strecken seien nicht mehr befahrbar, weil umgestürzte Bäume Oberleitungen beschädigt hätten, teilten Bahnunternehmen über das Portal Zuginfo.NRW mit.

Einige Unternehmen organisierten Schienenersatzverkehr. Am späten Abend sagte ein Bahnsprecher, es gebe im Nahverkehr weiterhin noch einige Einschränkungen.

Bei Hennef östlich von Bonn wurde die A560 für mehrere Stunden beidseitig gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Teile einer Schallschutzmauer seien zwischen den Anschlussstellen Hennef West und Hennef Ost auf die Straße geweht worden.

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Die Fahrtrichtung Bonn wurde kurz nach 0 Uhr wieder freigegeben, wie die zuständige Autobahn GmbH des Bundes mitteilte. Die Gegenrichtung war laut Polizei ab 1.45 Uhr wieder befahrbar.

In Hennef löste sich ein Teil einer Lärmschutzwand und wehte auf die Fahrbahn der A560.
In Hennef löste sich ein Teil einer Lärmschutzwand und wehte auf die Fahrbahn der A560.  © Marius Fuhrmann

Nach Sturm: Viele Einschränkungen auf Regionallinien in NRW

Im Regionalverkehr gibt es seit Montag wetterbedingte Einschränkungen.
Im Regionalverkehr gibt es seit Montag wetterbedingte Einschränkungen.  © Moritz Frankenberg/dpa

In Bergisch-Gladbach-Gronau konnte ein Zugführer der S-Bahnlinie 11 laut Feuerwehrangaben die Bahn rechtzeitig vor einem umgestürzten Baum zum Stehen bringen, der auf den Gleisen lag. Feuerwehrleute entfernten den Baum.

Wetterbedingte Bahn-Sperrungen und Behinderungen gab es laut dem Portal unter anderem zwischen Leverkusen und Langenfeld, bei Hagen, zwischen Köln-Ehrenfeld und Düren, Erkrath und Düsseldorf-Gerresheim, zwischen Goch und Weeze am Niederrhein sowie Welver und Soest.

Am Gustav-Heinemann-Ufer in Köln stürzte ein Weihnachtsbaum auf Bahngleise, zudem fielen weitere Bäume und Äste auf Gehwege und Straßen mit geparkten Autos in Köln, Düsseldorf, Leverkusen und Solingen.

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In Aachen gab es insgesamt 57 wetterbedingte Einsätze. Dort stürzte ein Baum auf ein Auto, wodurch zwei Insassen leichte Kopfverletzungen erlitten. In Mönchengladbach stürzte ein Baum auf ein Mehrfamilienhaus, Verletzte gab es nicht.

Die Feuerwehr in Wuppertal rückte unter anderem wegen loser Fassadenteile sowie umgestürzter Werbetafeln aus.

Titelfoto: Bildmontage: Alexander Forstreuter/-/dpa, Moritz Frankenberg/dpa

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