Start ins neue Jahr: So lief die Silvesternacht in NRW für Polizei und Feuerwehr

Düsseldorf/Köln - Unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen vor allem in den Großstädten haben Zehntausende in Nordrhein-Westfalen in der Nacht den Beginn des neuen Jahres gefeiert.

Die Silvesternacht verlief nicht nur in Köln, sondern auch in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen weitestgehend ruhig.
Die Silvesternacht verlief nicht nur in Köln, sondern auch in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen weitestgehend ruhig.  © Christophe Gateau/dpa

Dabei blieb es nach ersten Einschätzungen der Polizei weitgehend ruhig. "Keine besonderen Vorkommnisse", sagte eine Sprecherin der Landesleitstelle der NRW-Polizei gegen 1.30 Uhr, "hoffen wir, dass es so bleibt".

Nach den Terrorwarnungen am Kölner Dom lag ein besonderes Augenmerk auf der größten Stadt im Land. "Ein paar Böllerwerfer, einige Ingewahrsamnahmen, nichts Ungewöhnliches", sagte ein Sprecher. Die meisten Feiernden hätten sich an das Böllerverbot in der Kölner Innenstadt gehalten.

Weitgehend friedlich sei es auch auf der Domplatte und auf dem Bahnhofsvorplatz zugegangen. Kardinal Rainer Maria Woelki hatte im Dom unter massivem Polizeischutz eine gut besuchte Silvester-Messe zelebriert.

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In Düsseldorf war die Innenstadt etwa am Rheinufer gegen Mitternacht zunächst sehr gut gefüllt. Nach etwa 20 Minuten habe es sich aber schnell geleert, sagte ein Sprecher.

In Duisburg gab es Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, wie die Polizei auf der Plattform X, ehemals Twitter, mitteilte. Nach Angaben der Sicherheitsbehörde wurden dabei zwei Personen festgenommen.

Erstmals Böllerverbotszone in der kompletten Kölner Innenstadt

In der Kölner Innenstadt wurde zum Jahreswechsel eine Böllerverbotszone eingerichtet.
In der Kölner Innenstadt wurde zum Jahreswechsel eine Böllerverbotszone eingerichtet.  © Martin Gerten/dpa

In der zurückliegenden Silvesternacht 2022/23 waren auch in mehreren NRW-Städten Böller und Raketen gezielt auf Polizisten und Rettungskräfte geschossen worden.

Landesinnenminister Herbert Reul (71, CDU) hatte danach von einer "neuen Dimension der Aggressivität" gesprochen. Für diesen Jahreswechsel hatte der Minister die Zahl der Einsatzkräfte auf mehr als 6600 Polizistinnen und Polizisten deutlich vergrößert.

Köln hatte nach den Erfahrungen des Vorjahres erstmals eine große Böllerverbotszone in der kompletten linksrheinischen Innenstadt eingerichtet. Rund um den Dom wurde darüber hinaus erneut jede Form von Feuerwerk verboten, also auch Wunderkerzen.

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Düsseldorf verbietet Böller wie schon in den vergangenen Jahren lediglich in der Altstadt, Essen und Duisburg verzichten dagegen ganz auf ein örtliches Böllerverbot. Mit so einem Verbot würden sich die Probleme lediglich in andere Stadtteile verlagern, hieß es in Duisburg.

Generell ist bundesweit das Zünden von Pyrotechnik in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Pflege- und Kinderheimen verboten.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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