Starke Einschränkungen bei der Binnenschifffahrt am Rhein: Das ist der Grund

Von Rolf Schraa

Köln/Bingen - Die Wasserstände am Rhein fallen weiter und sorgen für immer stärkere Einschränkungen bei der Binnenschifffahrt.

Die Wasserstände am Rhein fallen weiter.
Die Wasserstände am Rhein fallen weiter.  © Boris Roessler/dpa

In Köln könnten größere Schiffe bei einem Pegel von 1,54 Metern am Mittwoch und einer entsprechenden Fahrrinnnentiefe von knapp 2,70 Metern aktuell nur noch mit in etwa halber Ladung fahren, sagte Florian Krekel vom Wasser- und Schifffahrtsamt.

Am flacheren Mittelrhein im Bereich Bingen reichten etwa 1,90 Meter Fahrrinnentiefe bei größeren Schiffen nur noch für rund ein Drittel der Frachtkapazität.

"Da guckt eine Menge Bordwand raus", sagte Krekel. Einschränkungen bei der Lademenge bringen Mehrkosten, weil Unternehmer für ihre benötigte Fracht mehrere Schiffe buchen müssen.

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Der zusätzliche Frachtraum wird außerdem wegen der größeren Nachfrage am Markt teurer, wie Fachleute vorrechnen. Vorerst fielen die Pegelstände voraussichtlich moderat weiter, sagte Krekel.

Wasserstände sollen bis Mitte April weiter zurückgehen

Nach dem aktuellen Niedrigwasserbericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde sollen die Wasserstände an den Bundeswasserstraßen bis Mitte April - also bis zur kommenden Woche - weiter langsam zurückgehen.

Anschließend zeichne sich zumindest im Rhein- und Donaugebiet eine gewisse Entspannung ab, heißt es in dem Bericht.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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