Sonnenfinsternis am Mittag in NRW zu sehen: Das solltest Du unbedingt beachten

Von Marco Rauch

Köln/Essen - Zwischen 11.19 Uhr und 13.03 Uhr wird sich der Mond am Samstag zwischen Sonne und Erde schieben - und damit eine partielle Sonnenfinsternis erzeugen. Diese sollte bei gutem Wetter von ganz NRW aus sichtbar sein.

Bei einer partiellen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond nur teilweise vor die Sonne.
Bei einer partiellen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond nur teilweise vor die Sonne.  © Julian Stratenschulte/dpa

Das teilt ein Sprecher der Sternwarte Essen mit. "Von einer partiellen Sonnenfinsternis spricht man, wenn der Mond die Sonne nicht komplett bedeckt, sondern nur teilweise (partiell)", erklärt er.

"Partielle Sonnenfinsternisse finden weltweit etwa ein- bis zweimal pro Jahr statt, totale Sofis sind seltener", erklärt der Sprecher zudem. "Die letzte totale Sofi in Deutschland war 1999, die nächste wird am 3. September 2081 sein. Die nächstgelegene Sofi findet am 12. August 2026 in Nordspanien und auf den Balearen statt."

Er warnt außerdem: "Niemals mit ungeschützten Augen in die Sonne schauen, schon gar nicht mit optischen Geräten wie Fernglas, Teleskop etc. ohne Sonnenfilter." Es bestehe größte Verletzungsgefahr der Netzhaut, die auch in Sekunden zur Erblindung führen könne. "Geeignet sind Sonnenschutzbrillen, Sonnenbrillen reichen nicht aus", warnt der Experte.

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Von Essen aus betrachtet wird der Mond die Sonne um 12.11 Uhr demnach am meisten bedecken - zu etwa 20 Prozent. An anderen Orten kann das minimal abweichen.

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Die Finsternis ist auch in anderen Teilen Deutschlands und der Welt sichtbar. Im Nordosten Kanadas soll der Mond bis zu 93 Prozent der Sonne bedecken, "dort wird es merklich dunkler", berichtet Susanne Hüttemeister vom Planetarium Bochum. In Deutschland sei das weniger spürbar.

Vor dem Bochumer Planetarium kann bei gutem Wetter die Finsternis mit einem Teleskop beobachtet werden. Auch die Sternwarte in Essen hat ein Programm von 10 bis 15 Uhr vorbereitet.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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