Sommer birgt große Gefahren für Obdachlose in NRW - 250.000 Euro für Hitzehilfen

Düsseldorf - Menschen ohne eigene Wohnung sollen in den Sommermonaten erneut Hilfe durch das NRW-Sozialministerium erhalten.

Obdach- und Wohnungslose fürchten nicht nur den kalten Winter, auch die Sommerhitze macht ihnen zu schaffen.
Obdach- und Wohnungslose fürchten nicht nur den kalten Winter, auch die Sommerhitze macht ihnen zu schaffen.  © Fabian Sommer/dpa

Wie schon im vergangenen Jahr werden 250.000 Euro etwa für Sonnensegel, Sonnencreme, Trinkflaschen und Sommerschlafsäcke zur Verfügung gestellt, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Träger der Wohnungslosenhilfe sollen das Geld erhalten.

Hitzehilfen für Obdach- und Wohnungslose sind in den nordrhein-westfälischen Städten teils schon etabliert.

So teilte die Stadt Düsseldorf auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, der Ordnungsdienst sowie auf Verbandsebene organisierte Streetworker hielten "engen Kontakt" zu den Menschen.

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"Sie werden beraten, wie sie sich vor der Sonne schützen können und darüber hinaus wird Wasser verteilt. Die Tagesstätten bieten dem Personenkreis zudem Schutz vor direkter Sonneneinwirkung", sagte eine Stadtsprecherin.

In Bochum wurde nach Angaben der Stadt bereits 2021 ein Hitzekonzept in Zusammenarbeit mit sozialen Trägern beschlossen.

Rettungsdienst alarmieren, wenn Menschen in praller Sonne liegen

Dazu gehöre die Ausgabe von Wasserflaschen, Kappen und Sonnenschutz an verschiedenen Anlaufstellen sowie die Ausgabe von Hygieneprodukten bei zusätzlichen Duschmöglichkeiten. Trinkbrunnen stünden in der warmen Jahreszeit allen Bochumern zur Verfügung, hieß es.

Wie eine Sprecherin der Stadt Köln berichtete, werde es im Sommer wie auch im Winter immer dann kritisch, "wenn durch Substanzmissbrauch sämtliche Selbstschutz- und Selbststeuerungsmechanismen aussetzen".

Bürger könnten mithelfen und den Rettungsdienst alarmieren, wenn sie etwa Menschen in praller Sonne liegen sehen.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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