Sie retteten zahlreiche Menschenleben: NRW ehrt 14 Helden des Alltags - einen davon posthum

Düsseldorf - Zivilcourage ist in der heutigen Gesellschaft leider nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger also, dass das Land Nordrhein-Westfalen am heutigen Freitag gleich 14 mutige Menschen ehrt, die Mitbürgern unter Einsatz ihres eigenen Lebens zur Hilfe eilten.

Zeichnet am Freitag 14 Helden des Alltags aus NRW aus: Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU).
Zeichnet am Freitag 14 Helden des Alltags aus NRW aus: Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU).  © Oliver Berg/dpa

Allen soll am Freitag die Rettungsmedaille des Landes NRW verliehen werden.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU) wird sie am Abend (18 Uhr) im Düsseldorfer Ständehaus ehren.

Darunter ist ein besonders tragischer Fall: Jochen Naßmacher aus Lengerich war im November 2022 einer Kollegin zur Hilfe geeilt, als sie von einem Mann belästigt wurde. Dabei wurde er selbst von dem Angreifer mit einem Messer attackiert und starb zwei Tage später an seinen Verletzungen.

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Die posthume Auszeichnung wird von seinem Sohn und seinem Bruder entgegengenommen.

Das sind die Heldentaten der künftigen Würdenträger

Die Rettungsmedaille ehrt Bürger in NRW, die Zivilcourage gezeigt haben.
Die Rettungsmedaille ehrt Bürger in NRW, die Zivilcourage gezeigt haben.  © David Young/dpa

Weitere Heldentaten, die neben anderen mit einer Rettungsmedaille gewürdigt werden:

  • Ein Mann aus Würselen verhindert im Juli 2021 das Herunterstürzen einer Frau von einer Autobahnbrücke.
  • Ein Mutiger aus Blankenheim geht im Dezember 2021 dazwischen, als eine Frau von ihrem Hund angegriffen und schwer verletzt wird.
  • Ein Kommissar aus Osnabrück rettet im April 2022 einen Mann vor dem Ertrinken aus dem Dortmund-Ems-Kanal. Ein weiterer Kommissar aus Nottuln, erhält für seine Unterstützung eine öffentliche Belobigung.
  • Mehrere selbstlose Helfer werden ausgezeichnet, weil sie Menschen aus brennenden Häusern gerettet haben.

Die Rettungsmedaille wird seit 1951 verliehen. Seither wurden nach Angaben der Staatskanzlei 1391 Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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