Riesen Ärger um Abi-Prüfung in NRW: "Schwer und unfair!"
Düsseldorf - Kaum sind die Abiturprüfungen 2024 in NRW gestartet - da gibt es den ersten Eklat. Hunderte Schülerinnen und Schüler beschweren sich über eine aus ihrer Sicht völlig unfaire Aufgabenstellung im Fach Erdkunde.
Wie die Rheinische Post berichtet, laufen die Abiturienten Sturm gegen die Prüfungsaufgaben die gestellt wurden. Statt der gepaukten Themen Landwirtschaft, Tourismus und Strukturwandel wurde offenbar etwas völlig anderes abgefragt.
Die Aufgaben drehten sich um ein Energiethema in Namibia, ein Londoner Stadtprojekt und um Bulgarien/EU-Raumstrukturen.
Nun wurde sogar eine Petition auf der Plattform change.org gestartet. Das Ziel: Alle Schülerinnen und Schüler, die die Prüfung geschrieben haben, sollen mindestens einen Notenpunkt besser bewertet werden.
Die Schüler sparen dort und in sozialen Medien auch nicht mit Kritik an der Prüfung: "Ich habe mich vier Wochen vorbereitet, aber kein Thema davon kam dran. Alles für die Katz", schreibt eine Schülerin. Eine Andere meint: "Ich fand die Auswahl sehr schwer und unfair."
"Es war bodenlos" - Schülerin mit harter Kritik zu Abi-Prüfung auf TikTok
Wird Petitionen-starten bei Abi-Beschwerden zur Mode?
Chancen auf Erfolg dürfte diese Petition aber trotzdem wohl eher nicht haben. Denn sowohl das Schulministerium, als auch der Philologenverband NRW sehen keinen Handlungsbedarf. Aus deren Sicht war die Aufgabenstellung in Ordnung.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass sich Schülerinnen und Schüler über zu schwere Klausuren beschweren: Erst letztes Jahr wurde eine Petition gestartet, weil angeblich die Mathematik-Abiprüfung zu schwer war. Auch diese Petition hatte trotz 6000 Unterschriften nicht zu einer Korrektur der Noten oder der Aufgaben geführt.
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