"Rentner-Cops" gehen in Rente: Sondereinheit für "Cold Cases" in NRW wird aufgelöst
Düsseldorf - Eine Sonderkommission des Landeskriminalamts (LKA) für sogenannte "Cold Cases" wird am heutigen Sonntag offiziell aufgelöst.
Damit gehen auch mehr als ein Dutzend bereits pensionierte Ermittler ("Rentner-Cops") erneut in den Ruhestand, die bei der Untersuchung ungeklärter Mordfälle geholfen hatten.
23 reaktivierte Ermittler waren zunächst nur ein Jahr eingestellt worden, für einen Teil wurde die Beschäftigung danach noch einmal für sechs Monate bis zum 30. April verlängert.
Am kommenden Dienstag will Innenminister Herbert Reul (70, CDU) mit dem Leiter der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) "Cold Cases" eine Bilanz ziehen.
Seit 1970 sind in Nordrhein-Westfalen laut Landeskriminalamt insgesamt 1143 ungelöste Tötungsdelikte als "Cold Cases" identifiziert worden.
2017 wurde eine Datenbank für solche Fälle eingerichtet.
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