Rassismus im Gesundheitswesen: NRW-Politiker will brisante Studie starten

Düsseldorf - Die Landesregierung will eine Studie zu Rassismus und Antisemitismus gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen in Auftrag geben.

Karl-Josef Laumann rechnet mit den Ergebnissen der Studie frühestens 2026.
Karl-Josef Laumann rechnet mit den Ergebnissen der Studie frühestens 2026.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Laut einer Sprecherin des Gesundheitsministeriums soll die Auswertung im Sommer 2026 fertig sein. Die Kosten sollen demnach bei 400.000 Euro liegen.

Laut der Sprecherin befasst man sich im Haus von Minister Karl-Josef Laumann (66, CDU) "seit einiger Zeit eingehend mit dem Thema Gewalt gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen. Im Zuge dessen rückte auch das Thema Rassismus in den Fokus."

Nach dem Überfall der Hamas auf Israel, der "auch gesellschaftspolitischen Einfluss auf Deutschland und damit auch auf Nordrhein-Westfalen" gezeigt habe, sei die Untersuchung nun um den Themenbereich Antisemitismus erweitert worden.

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"Die geplante Studie soll die Situation der Beschäftigten im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen auf diese Themen in den Blick nehmen und bestehende Präventions- und Nachsorgeangebote untersuchen", so das Ministerium.

Laut der Ausschreibung, mit der nach einem Dienstleister für die Studie gesucht wird, sollen die Art, Häufigkeit und Auswirkungen von rassistischer oder antisemitischer Diskriminierung von Beschäftigten einschließlich des nicht-medizinischen Personals im stationären wie ambulanten Sektor erfragt werden.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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