Preis-Schreck im ÖPNV: Was sich für Menschen in NRW ab Januar ändert!

Von Jana Glose

Köln/Gelsenkirchen - Im kommenden Jahr müssen die Menschen in Nordrhein-Westfalen fürs Bahnfahren tiefer in die Tasche greifen. Die Tickets fast aller Verkehrsverbünde werden teurer.

Die Tickets fast aller Verkehrsverbünde in NRW werden im kommenden Jahr teurer.
Die Tickets fast aller Verkehrsverbünde in NRW werden im kommenden Jahr teurer.  © Roland Weihrauch/dpa

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erhöht die Ticketpreise zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 5,5 Prozent. Damit reagiere der Verbund auf die erhöhten Verbraucherpreise und die steigenden Kosten für Personal und Energie, hieß es.

Außerdem reduziert der nach eigenen Angaben einwohnerstärkste Verkehrsverbund ab 1. März 2025 die Preisstufen von sieben auf drei. Die Kurzstrecke gebe es nicht mehr.

Beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) steigen die Fahrscheinpreise zum neuen Jahr um durchschnittlich 5,9 Prozent. Auch der VRS verwies auf immense Kostensteigerungen für Personal, Energie und Material.

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Mit Blick auf die breite Nutzung des Deutschlandtickets im Nahverkehr betreffe die Preiserhöhung bei den Tickets faktisch nur einen geringen Anteil der Fahrgäste, hatte der VRS erklärt. Im VRS kostet etwa das 24-Stunden-Ticket in der Preisstufe 1a - also innerhalb einer Stadt oder Gemeinde - ab 2025 für eine Person 7,40 Euro statt 7 Euro.

Innerhalb von Köln oder Bonn kostet dieses Ticket künftig 9 Euro statt 8,50 Euro. Für ein Monatsticket für Köln und Bonn werden künftig 137,90 Euro statt jetzt 130,20 Euro fällig.

Deutschlandticket ab 1. Januar 2025 auch wesentlich teurer

Auch das Deutschlandticket kostet ab dem 1. Januar satte 17 Prozent mehr.
Auch das Deutschlandticket kostet ab dem 1. Januar satte 17 Prozent mehr.  © Sebastian Gollnow/dpa

Beim Aachener Verkehrsverbund (AVV) steigen die Preise ab 2025 um 5,75 Prozent. Der AVV will damit nach eigenen Angaben trotz höherer Kosten und herausfordernder Rahmenbedingungen das Angebot und die Qualität im öffentlichen Nahverkehr sichern.

Die Erhöhung betreffe das gesamte Ticketsortiment und alle Preisstufen gleichermaßen. Der AVV erwartet mit der Tariferhöhung zusätzliche Einnahmen in Höhe von etwa 7,1 Millionen Euro.

Einzig beim Verkehrsverbund Westfalentarif bleiben die Preise in NRW zum neuen Jahr zunächst gleich. Der Stichtag für mögliche Preiserhöhungen ist hier der 1. August. Zu diesem stiegen die Ticketpreise zuletzt im Schnitt um 6,25 Prozent.

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Nicht nur in NRW, sondern im ganzen Land wird das Deutschlandticket teurer. Ab 1. Januar kostet der deutschlandweit im Nahverkehr nutzbare Fahrschein mit 58 Euro statt 49 Euro 18 Prozent mehr als bisher.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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