Polizei-Boom in NRW: So erklärt sich das Rekord-Interesse an einer Ausbildung
Von Oliver Auster
Düsseldorf - Für dieses Jahr haben sich in Nordrhein-Westfalen mehr Menschen für eine Ausbildung bei der Polizei beworben denn je.
Insgesamt gab es rund 16.700 Bewerber für Streifendienst, Kripo und Verwaltung, so das Innenministerium. Vergangenes Jahr seien es gut 1200 Bewerbungen weniger gewesen.
Der Anstieg hängt unter anderem mit dem neuen Fachabi bei der Polizei zusammen, das es erst seit 2022 gibt und sich wachsender Beliebtheit erfreut.
Für dieses Jahr haben sich rund 4030 Menschen für die Fachoberschule der Polizei beworben. Beim ersten Durchgang waren es 1600 weniger.
Für den altbekannten Weg zur Polizei haben sich zum Start in diesem Jahr 11.220 Bewerber gemeldet, von denen am Ende 3000 ausgewählt wurden.
Den Weg in die Verwaltung wollten als Regierungsinspektoranwärter rund 1440 Bewerber einschlagen, von denen 95 genommen wurden.
NRW-Innenminister Herbert Reul hebt Fachoberschule hervor
NRW-Innenminister Herbert Reul (72, CDU) sagte der dpa: "Ich bin froh, dass wir Jahr für Jahr aus so vielen Bewerbungen bei der Polizei, die richtigen Leute auswählen können. Gerade die Entwicklung im Bereich der Fachoberschule Polizei zeigt, dass es uns besonders bei den jungen Menschen gelingt, sie vom Weg in die Polizei zu überzeugen."
Ergänzend fügte der 72-jährige CDU-Politiker noch hinzu: "Mit der Fachoberschule Polizei stellen wir schon frühzeitig die Weichen und sichern uns gute Leute."
Titelfoto: Oliver Berg/dpa