Politik will deutlichen Signal setzen: Frauenhäuser sollen stärker gefördert werden

Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen baut die Unterstützung für größere Frauenhäuser im Land weiter aus.

Ab dem kommenden Jahr sollen Frauenhäusern in NRW mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Ab dem kommenden Jahr sollen Frauenhäusern in NRW mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden.  © Maja Hitij/dpa

Angesichts der steigenden Miet- und Energiekosten erhöhe die Landesregierung ab 2024 die jährliche Förderpauschale für jeden Frauenplatz über der Mindestzahl von acht Frauenplätzen von 7000 auf 10.000 Euro, teilte das Familienministerium am heutigen Dienstag mit.

Damit könnten größere Frauenhäuser für die weiteren Plätze auch psychosoziale Beratung durch zusätzliches Personal oder Stundenaufstockungen finanzieren.

In Deutschland werde pro Stunde 14 Frauen in der Partnerschaft Gewalt angetan, sagte Familien- und Gleichstellungsministerin Josefine Paul (41, Grüne).

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Nahezu täglich versuche ein Partner, seine Partnerin umzubringen. Es sei ein wichtiges Zeichen, zusätzliche Plätze in Frauenhäusern mit einer höheren Fördersumme zu finanzieren.

In NRW gibt es aktuell 68 Frauenhäuser mit insgesamt 676 Schutzplätzen, die von 717 Kinderplätzen flankiert werden. Frauenhäuser bieten von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern zu jeder Tages- und Nachtzeit Zuflucht und Schutz.

Titelfoto: Maja Hitij/dpa

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