Piepsen, Schrillen, Heulen: In NRW stehen heute 6000 Sirenen auf dem Prüfstand!
Düsseldorf - Der bundesweite Warntag lässt an diesem Donnerstag (11 Uhr) auch in Nordrhein-Westfalen Millionen Handys schrillen und Tausende Sirenen heulen.
Bund und Länder üben damit erneut für den Ernstfall. Über Cell Broadcast soll an sämtliche Smartphones eine akustische und eine Text-Warnung geschickt werden. Voraussetzung ist ein ausreichend neues Betriebssystem.
Außerdem müssen die Handys eingeschaltet und der Flugmodus ausgeschaltet sein. Der landesweite Warntag war 2018 eingeführt worden.
Beim vergangenen landesweiten Probealarm im März hatten 91 Prozent der 6000 Sirenen ausgelöst, wie später bekannt wurde. Das Sirenennetz befinde sich in NRW noch in einer Ausbau- und Übergangsphase, hieß es dazu.
Bundesweit sollen etwa 38.000 Sirenen heulen. Die Sirenen müssen von den Leitstellen der Kommunen ausgelöst werden. Ziel ist es, eines Tages wenigstens einen Teil der Sirenen bundesweit gleichzeitig auslösen zu können, hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz angekündigt.
In der Praxis sind bundesweite Warnungen - abgesehen vom Probealarm - allerdings der absolute Ausnahmefall. Meist muss lokal oder regional gewarnt werden, etwa vor Überflutungen oder Waldbränden.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa